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Die Pfarrer-Initiative, in der sich seit 2006 an die 300 Priester aus allen österreichischen Diözesen angeschlossen haben, hat in einer sechsköpfigen Delegation mit Verantwortlichen im Vatikan in Rom Gespräche über ihre Anliegen geführt.

Die Gespräche in Rom schienen allerdings zunächst zu platzen. Das römische Staatssekretariat hatte den vatikanischen Stellen Gespräche mit der Pfarrer-Initiative untersagt. Auf Intervention Kardinal Schönborns wurde die Frage dem Papst vorgelegt, der dann die Glaubenskongregation mit dem Gespräch beauftragte. Sechs Vertreter der Pfarrer-Initiative, die Pfarrer Helmut Schüller, P. Udo Fischer, Gerald Gump, P. Arno Jungreithmair, Viktor Kumanowytsch und Franz Ofenböck wurden vom Sekretär der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Ladaria, empfangen. Dabei wurden – vor allem aus der Sicht der praktischen Erfahrung als Pfarrer – Fragen der Zukunft überschaubarer Pfarren angesichts des Pfarrermangels sowie die der Zulassung verheirateter Männer zum Priesteramt, der Priesterweihe für Frauen, des Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen, des Ausbaus der Mitverantwortung der Laien, der Weiterentwicklung des Bußsakramentes und der Mahlgemeinschaft der christlichen Kirchen zur Sprache gebracht.

Erzbischof Ladaria bezeichnete die aufgezeigten Probleme als ernste pastorale Fragen, über die die Pfarrer mit ihren Bischöfen weiterhin sprechen und nachdenken sollen. Lediglich die Frage der Priesterweihe für Frauen sei von Papst Johannes Paul II. endgültig entschieden worden. Die Pfarrer wiesen darauf hin, dass die Frage nicht wenigen in der Kirche weiterhin ein Anliegen sei, mit dem sich die Kirche auseinandersetzen müssen wird. (red)

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