Tränen bei Uiguren und Han-Chinesen

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Angefangen hat es mit dem Gerücht, zwei uigurische Fabriksarbeiter hätten im Süden Chinas zwei chinesische Arbeiterinnen vergewaltigt. Chinesische Kollegen töteten daraufhin die Uiguren. In Urumqi, Hauptstadt der chinesischen Provinz Xinjiang, kam es deswegen zu Protesten von Uiguren. Dabei starben mindestens 156 Menschen, mehr als 1000 wurden verletzt, hunderte Uiguren eingesperrt. Das Bild zeigt uigurische Frauen, die nun die Freilassung ihrer Söhne und Ehemänner fordern. Die Uiguren aber nur als Opfer der chinesischen Zentralmacht hinzustellen, greift zu kurz. „Es ist nicht schlicht so, dass die Han-Regierung die Uiguren unterdrückt“, sagt die Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik im Gespräch mit der APA. Nährboden der Konflikte sind vielmehr soziale Probleme, vor allem Arbeitslosigkeit, die im Fall Xinjiangs noch durch ethnische, religiöse und kulturelle Spannungen angeheizt werden. (wm)

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