Wann und wie wird gefastet?

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Mekka ist für viele Muslime auch der Referenzort für den Ramadan: Er beginnt, wenn die Sichtbarkeit der Mondsichel den Beginn des neunten Monats signalisiert, auch das Ende des Fastenmonats wird mit derselben Beobachtung bestimmt. In Teilen der muslimischen Welt werden aber auch eigene Beobachtungen oder mittlerweile Berechnungen vorgenommen. Weil die arabischen Monate Mondmonate sind, wandert die Fastenzeit durch das Sonnenjahr immer um ca. elf Tage zurück. Für 2011 dauert der Ramadan voraussichtlich vom 1. bis 29. August. Von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang enthalten sich im Ramadan die Gläubigen jeglicher Nahrungs- und Wasseraufnahme, des Rauchens und des Geschlechtsverkehrs. Nach Sonnenuntergang wird das Fastenbrechen (iftar) meist mit einem opulenten Mahl in Gemeinschaft begangen. Den Abschluss des Ramadan bildet das dreitägige Fest des Fastenbrechens (id al-fitr, türkisch: bayram), die zweithöchste Feierlichkeit des islamischen Kalenders.

Eine der fünf Säulen des Islam

Das Fasten im Ramadan gehört mit dem Sprechen des Glaubensbekenntnisses, dem täglichen Gebet, dem Almosengeben und der Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islam. Nach dem jüngsten Forschungsbericht vom Paul M. Zulehner ("Verbuntung“, Schwabenverlag 2011) fasten 83 Prozent der österreichischen Muslime im Ramadan. Die täglichen Gebete verrichten nach dieser Untersuchung 76 Prozent, 63 Prozent geben Almosen und 61 Prozent der heimischen Muslime bekennen sich zum Glaubensbekenntnis. (ofri)

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