Wie stehen Christen zum Staat Israel?

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Am 1. Februar nähert sich ein - von der furche mitveranstaltetes - Symposium dieser Frage.

Kirchen haben die Christinnen und Christen aufgefordert, das Judentum und die Juden nach deren eigenem Selbstverständnis wahrzunehmen. Seit die Christenheit erkannt hat, dass ihre Identität sich aus der Quelle des Judentums speist, muss sie auch Position zum Staat Israel beziehen. Denn der Bezug zum Staat Israel ist Teil des jüdischen Selbstverständnisses: Eingottglauben, die Tora und der Staat Israel gehören zu den tragenden Säulen jüdischer Identität.

Verschiedene Ebenen treffen bei der Beurteilung aufeinander: Die Existenzfrage des Staates Israel, die Bewertung seiner aktuellen Politik, der Blickpunkt ob als Bewohnerin oder Bewohner von Israel oder von außen, ganz besonders die Perspektive aus Wien, jener Stadt, in der Hitler den Antisemitismus in höchster Blüte kennen lerne. Und die eines gläubig die Bibel Lesenden mit dem Bewusstsein, dass Gottes Verheißungen und der Bund mit seinem Volk Israel immer noch bestehen.

In der Öffentlichkeit wird diskutiert, welche Kritik an Israel legitim ist und wann sie antisemitisch wird. Sollte aus dem Geist christlich-jüdischer Erneuerung nicht auch ausdrücklich Solidarität mit dem Staat Israel und seinen Bewohnerinnen und Bewohnern gewünscht und gefordert werden? Können aber Christen hierzulande das Elend der anderen Seite des Konflikts ausblenden, und wie steht es um die Solidarität mit den Bewohnern der Palästinensergebiete?

Diesen Fragen widmet sich das Symposium "Christen und der Staat Israel", das am 1. Februar in Wien vom Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit, dem Forum Zeit und Glaube - Katholischer Akademikerverband Wien, der Evangelischen Akademie Wien und der Furche veranstaltet wird.

Symposium: DIE CHRISTEN UND DER STAAT ISRAEL Eine Suche nach Positionen Referate. Gerhard Langer (Judaist): Die Christen und der Staat Israel Isolde Charim (Philosophin): Jüdische Identität und der Staat Israel Diskussion. Christliche Positionen zum Staat Israel. Mit Andreas Paul (Pax Christi, Linz), Pastor Helmuth Eiwen (freikirchliche Gemeinde, Wr. Neustadt), Anton Kalkbrenner (Bibelreferent beim Kath. Bildungswerk), OKR Thomas Hennefeld (OKR der Evang. Kirche H.B.) Jüdische Anfragen von Willy Weisz Standpunkt. Helmut Nausner: Thesen für eine Position im Rahmen der christlich-jüdischen Zusammenarbeit Otto-Mauer-Zentrum, 1090 Wien, Währinger Straße 2-4 Donnerstag, 1. Februar, 17 bis 21 Uhr INFOS: www.christenundjuden.org

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