11. Oktober, 11 Uhr,
Christine Lavant Preis: Matinee und Verleihung
Die Schriftstellerin Judith Schalansky erhält am 11. Oktober den diesjährigen Christine Lavant Preis.
„Judith Schalansky gehört zu den eigenwilligsten und wandlungsfähigsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur. Mit ihren Romanen, Erzählungen und kulturhistorischen Essays, aber auch als Herausgeberin der ,Naturkunden‘ betreibt sie eine Form der Welterkundung voll Neugier und Enthusiasmus für das Entlegene und Besondere. Ihr kritischer Blick gilt dem Zusammenhang von Politik, Macht und Wissen, den Festlegungen auf Geschlecht und Charakter und nicht zuletzt der menschlichen Überheblichkeit angesichts der malträtierten Natur.“
So begründet Jurorin Daniela Strigl die Verleihung des diesjährigen Christine Lavant Preises an Judith Schalansky. Der Christine Lavant Preis wurde von der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft 2016 ins Leben gerufen, um an die Dichterin und ihr großartiges Werk zu erinnern. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis für Lyrik und Prosa würdigt Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in ihrem literarischen Schaffen – so wie auch Christine Lavant – einen hohen ästhetischen Anspruch mit humaner Haltung und gesellschaftskritischem Blick vereinen. Judith Schalansky lebt als Herausgeberin, Gestalterin und freie Schriftstellerin in Berlin. 1980 in Greifswald geboren, studierte sie Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign.
Ihre publizistische Tätigkeit begann sie 2006 mit dem typografischen Kompendium „Fraktur mon Amour“,ehe sie zwei Jahre später ihr literarisches Debüt „Blau steht dir nicht“ vorlegte. Judith Schalansky ist in vielen literarischen Genres zu Hause und ist mit ihren Romanen und Erzählungen sowie Hörbüchern und Theateradaptionen bekannt geworden.
Schalansky hat mehrere ihrer Bücher, die ihr regelmäßig Designpreise einbringen, selbst gestaltet. So wurde sowohl ihr „Atlas der abgelegenen Inseln“ als auch ihr zwei Jahre später erschienener Bildungsroman „Der Hals der Giraffe“ mit dem 1.Preis derStiftung Buchkunst bedacht. Der Christine Lavant Preis wird auch dieses Jahr wieder im Rahmen einer festlichen Matinee im Wiener RadioKulturhaus verliehen, am Sonntag, 11. Oktober, um 11 Uhr.
Umrahmt wird die Verleihung von Schauspielerin Elisabeth Orth und Edgar Unterkirchner am Saxofon und Tonč Feinig am Piano. ORF III überträgt 90 Minuten live, und das Klassikportal fidelio bietet seinen Abonnenten ein weltweites Streaming der 90-minütigen Matinee. DIE FURCHE begleitet die Aktivitäten der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft als Medienpartner.
Christine Lavant Preis: Matinee und Verleihung
Mit Schauspielerin Elisabeth Orth,
Saxofonist Edgar Unterkirchner
und Pianist Tonč Feinig
11. Oktober, 11 Uhr,
RadioKulturhaus, ORF III
www.christine-lavant.com/christine-lavant-preis