2024 ist für Oberösterreich ein in seiner Intensität inspirierendes Kulturjahr. Der 200ste Geburtstag Anton Bruckners und das Europäische Kulturhauptstadtprojekt im Salzkammergut markieren die prägenden Pfeiler, die ein das ganze Land umspannendes kulturelles und künstlerisches Programm tragen. Noch ist bis 31. Dezember Zeit in die Vielfalt dieses Kulturjahres einzutauchen.
Wer glaubt, Anton Bruckner zu kennen und viel über seine Persönlichkeit und seine Musik zu wissen, der wurde 2024 wohl eines Besseren belehrt. Die Projekte und Initiativen, die im Rahmen der ersten oberösterreichischen KulturEXPO anlässlich seines 200sten Geburtstages landesweit stattgefunden haben, präsentierten den großen Musiker und Komponisten aus neuen, zeitgemäßen Blickwinkeln.
Dreh- und Angelpunkte des Programms des Anton Bruckner gewidmeten Jahres waren die Bruckner Gemeinden, also jene Orte, die einen unmittelbaren Bezug zu Leben und Werk des Meisters haben. Mehr als 30 sind es allein in Oberösterreich, doch der „Bruckner Raum“ reicht über sein Heimatbundesland hinaus, bis nach Großbritannien und Frankreich. Das zeigt, welches nationale und internationale Potential für einen intensiven kulturellen und musikalischen Austausch das Bruckner-Jahr 2024 bietet.
Nach einem halben Jahr Anton Bruckner 2024 haben bereits mehr als 330 Veranstaltungsformate stattgefunden; 179.000 Besucherinnen und Besucher wurden gezählt. Eines der zentralen Projekte: Die Bruckner-Ausstellung im Stift St. Florian, die zeigt, „Wie alles begann“ (zu sehen noch bis 27. Oktober 2024). Die Ausstellung zeigt biografische Details und neu entdeckte Dokumente zu Leben und Werk des Meisters.
Eine von Kunst und Kultur ausgehende Bewegung, die immer auf das gesamte Land Oberösterreich zurückwirkt: Oberösterreich präsentiert sich 2024 grenzüberschreitend als Kulturland, das Raum bietet für Entwicklung und Inspiration. Einen großen Beitrag dazu leistet das Europäische Kulturhauptstadtprojekt, in das rund um die sogenannte „Bannerstadt“ Bad Ischl 22 Gemeinden aus Oberösterreich und der Steiermark eingebunden sind.
Breites Themenspektrum
Kultur wird hier zu einem zentralen, vor allem verbindenden Element regionaler Weiterentwicklung und Zusammenarbeit. Mehr als 220.000 Menschen haben im ersten Halbjahr 2024 Veranstaltungen des Kulturhauptstadtprojektes besucht, 130 Projekte aus dem Programmbuch wurden in diesem Zeitraum bereits umgesetzt.
Ein zentrales Projekt, das noch bis 31. Oktober 2024, im Sudhaus Bad Ischl zu sehen ist: „Kunst mit Salz und Wasser“. Mit internationaler und überregionaler Beteiligung renommierter Kunstschaffender wird ein höchst breites Themenspektrum gezeigt, das durch Dokumente aus der regionalen Geschichte eingeleitet wird. Mit unterschiedlichen Facetten und Zugängen werden die Themen Salz und Wasser in Form von Objekten, Skulpturen, Installationen, Film-, Foto- und Klangarbeiten präsentiert.
„Transcending Borders“ ist der Titel der Ausstellung im Kaiserpark Bad Ischl, in deren Rahmen der renommierte chinesische Künstler Ai Wei Wei noch bis 27. Oktober einen einzigartigen Raum für den Dialog mit Kunst und Geschichte geschaffen hat.
Die beiden zentralen Projekte – Anton Bruckner 2024 und Europäische Kulturhauptstadt – arbeiten dort, wo es Sinn macht, immer auch zusammen. Ein erster Höhepunkt war ein einzigartiges Konzert („Bruckners Salz“) in der Saline Ebensee. Auch der Abschluss des Jahres 2024 wird gemeinsam gefeiert: am Samstag, 30. November 2024, ab 16 Uhr, im Papier- und Druckereimuseum Laakirchen. Junge Talente stehen im Mittelpunkt von „Carte Blanche“, einem Fest mit vielen Überraschungen.
Alle Informationen zu Anton Bruckner 2024 und dem Europäischen Kulturhauptstadtprojekt gibt es hier: