Die guten Unternehmen Österreichs

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Erfolg mit Verantwortung: 27 Unternehmen sind für den Trigos-Preis Österreich nominiert. Seit elf Jahren wird der Preis für verantwortungsvolles Wirtschaften vergeben. Auch heuer haben sich wieder viele innovative Initiativen beworben.

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Erfolg mit Verantwortung: 27 Unternehmen sind für den Trigos-Preis Österreich nominiert. Seit elf Jahren wird der Preis für verantwortungsvolles Wirtschaften vergeben. Auch heuer haben sich wieder viele innovative Initiativen beworben.

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Verantwortungsvolles Wirtschaften und soziales Engagement ist mittlerweile für viele Unternehmen selbstverständlich geworden. Hinter dem Wort "Corporate Social Responsibility"(CSR) verbirgt sich ein wichtiger Katalysator für die Herausforderungen unserer Zeit. Denn nationale und internationale Organisationen werden zu immer wichtigeren Partnern für die Armutsbekämpfung und die Lösung anderer globaler Probleme.

Auch in Österreich gibt es zahlreiche Unternehmen, die sich sozial und ökologisch engagieren. Seit elf Jahren werden die eindrucksvollsten Projekte und Firmen jährlich mit dem Trigos-Preis prämiert. Hauptaugenmerk liegt darauf, wie sich die Betriebe mit ihren Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft auseinandersetzen und ob sie ihr Kerngeschäft so nachhaltig wie möglich gestalten. Von 160 Bewerbern wurden 27 Unternehmen von einer 14-köpfigen Jury in den Kategorien CSR-Engagement Großunternehmen, Mittelunternehmen, Kleinunternehmen, Beste Partnerschaft und Social Entrepreneurship nominiert. Unter den Nominierten befinden sich Unternehmen wie Microsoft, die Mode- und Wohnaccessoire-Firma Grüne Erde oder Bellaflora Gartencenter.

Als besonders innovativ bezeichnet die Jury unter anderem Sonnenerde aus dem burgenländischen Riedlingsdorf - ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Fertigerden auf Kompostbasis spezialisiert hat. Oder das oststeirische Unternehmen Gofair, das einen klimaneutralen und fair gehandelten Automatenkaffee entwickelte: Der Becher ist kompostierbar und Milch und Zucker sind biologisch und fair gehandelt.

Erst Wohnen hilft Obdachlosen

In der Kategorie "Beste Partnerschaft" ist unter anderem das Projekt "Erst Wohnen" nominiert. Gemeinsam mit dem Verein "neunerhaus - Hilfe für obdachlose Menschen" setzt sich die Bausparkasse der österreichischen Sparkassen für Menschen ein, die keinen Wohnraum mehr haben. "Ein Dach über dem Kopf zu haben, das brauchen Menschen einfach. Daher sollte jede Hilfe schnell und in Augenhöhe mit den Betroffenen erfolgen", sagt Generaldirektor Josef Schmidinger. Das Team begleitet die Betroffenen bei der Auswahl und Vermittlung zur geeigneten Wohnung, hilft beim Einzug und betreut die Mieter je nach Unterstützungsbedarf - und trägt damit zur Stabilität des Mietverhältnisses bei.

In der Kategorie "Social Entrepreneurship" ist das Projekt "Teach for Austria" nominiert. Hochqualifizierte Uniabsolventen verzichten zwei Jahre lang auf eine hohe Gage, stattdessen unterstützen sie Lehrer in Klassenzimmern von Hauptschulen, Neuen Mittelschulen und Polytechnischen Schulen in Wien und Salzburg. Ziel ist es vor allem, unterprivilegierte Schüler zu fördern. "Teach for Austria" gehört zu einer internationalen Initiative, die das Bildungssystem langfristig verbessern möchte.

Zahl der Exzellenten verdoppelt

Seit 2011 unterrichten die sogenannten Fellows an den Schulen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Zahl der herausragenden Hochschulabsolventen verdoppelt werden. Aktuell sind 55 Fellows im Einsatz. Im vergangenen Jahr wurden für "Ganzheitlichstes CSR-Engagement" als Großunternehmen die Vorarlberger Haberkorn GmbH, als Mittelunternehmen das steirische Seminar Hotel Restaurant Retter und als Kleinunternehmen die niederösterreichische Lebensart VerlagsGmbH ausgezeichnet. Den Preis für "Social Entrepreneurship" erhielt die Online-Plattform whatchado GmbH, das Jugendlichen Einblicke in die Berufswelt ermöglicht.

Die Preisverleihung findet am 4. Juni in Wien statt. Die heurigen Träger sind unter anderem die Caritas, der Umweltdachverband, Diakonie Österreich, die Industriellenvereinigung und die Umweltschutzorganisation Global 2000.

Diese Seite entstand in Kooperation mit TRIGOS

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