Die Sieger sind Wiener Brückenbauer

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Zum ersten Mal wurde der Preis der Wiener Vielfalt am 24. Oktober 2013 vergeben. Er zeichnet Wiener aus, die zur kulturellen und sprachlichen Vielfalt der Stadt beitragen. Bewerben konnten sich alle, die die Stadt durch ihr Engagement bunter, internationaler und lebenswerter machen - insbesondere auch junge Menschen ab 16 Jahren. Ins Leben gerufen wurde der Preis vom Verein Wirtschaft für Integration und dem ORF-Landesstudio Wien. "Vielfalt ist wichtig. Und der Preis gibt uns die Möglichkeit, all jenen eine Bühne zu geben, die nicht sofort sichtbar sind, aber ohne die unsere Stadt um ein Vielfaches ärmer wäre“, sagte ORF Wien-Landesdirektorin Brigitte Wolf bei der Preisverleihung.

Aus 163 Nominierungen wurden Preise in sechs Kategorien vergeben, in der Endrunde waren noch 46 Einreichungen und Nominierungen vertreten. In der Kategorie "Bildung“ nahm das Büro der Kinder-Uni Wien den Preis entgegen, im Bereich "Bühne“ die Schauspielerin und Regisseurin Sandra Selimovic, die sich als geborene Romni gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzt. Christian Wurstbauer, in dessen Ottakringer Apotheke kulturelle Vielfalt großgeschrieben wird, überzeugte die Jury in der Kategorie "Wirtschaft“.

163 Nominierungen, 6 Gewinner und ein Sonderpreis

Die Köchin und Bloggerin Parvin Razavi ging als Preisträgerin der Kategorie "Kulinarik & Spitzenköchin“ hervor, im Bereich "Sport“ siegten die Ippon Girls, die sich für die Stärkung des Selbstbewusstseins von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund einsetzen. Vedran Dzihic, der als Flüchtling nach Wien kam und nun am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien lehrt, erhielt die Auszeichnung in der Kategorie "Wissenschaft“. Die Überraschung des Abends war der Sonderpreis der Jury für Heinz Wagner, Initiator des Kinder-Kurier: Seit 20 Jahren macht der engagierte Kinderfreund Zeitung für die jüngsten Leser. Der Preis wurde von Farshid Larimian, einem Wiener Künstler mit iranischen Wurzeln, gestaltet: "Die Form leitet sich aus dem persischen Wort für Migration ab und symbolisiert gleichzeitig einen Vogel bei seiner weichen Landung“, so Larimian. Sprecher der Jury waren Meri Disoski, Geschäftsführerin des Vereins Wirtschaft für Integration und ORF-Wien Moderatorin Elisabeth Vogel. Weiter Juroren: Asli Kislal, künstlerische Leiterin des Vereins daskunst, Ali Mahlodji, CEO whatchado, René Ringsmuth, Inhaber des Ringsmuth, Heidi Schrodt, Bildungsexpertin, Maria Sibilia, Leiterin des Instituts für Krebsforschung der MedUni Wien sowie Stjepan Stazic, Geschäftsführer Basketballclub Zepter Vienna (Sport) (sw)

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