Die Wirtschaftsethik boomt

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Die Industriellenvereinigung Österreich und die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz verliehen zum sechsten Mal den WER-Preis, der den Dialog zwischen Wirtschaft, Ethik und Religion prämiert und fördert.

Außergewöhnlich war die diesjährige Preisverleihung des WER-Preises, denn heuer wurden zum ersten Mal in der Geschichte des Preises ausschließlich Frauen ausgezeichnet.

Die Abkürzung WER steht für Wirtschaft, Ethik und Religion und der gleichnamige Preis zeichnet jene aus, die sich dem Dialog zwischen den drei Bereichen auf wissenschaftlicher Ebene widmen. Der Andrang wird immer größer und ist gleichsam ein Zeichen dafür, dass Wirtschaftsethik eine immer größere Schar an Interessenten hat.

Heuer wurden 27 Arbeiten eingereicht und die Preisverleihung in der Katholisch-Theologischen Privatuniversität in Linz lässt den Preis im sechsten Jahr seines Bestehens wieder an seine Wurzeln nach Oberösterreich zurückkehren, denn es war Pater Johannes Schasching, der drei Imperative für das Wirtschaften formulierte: sachgerecht, menschengerecht und gesellschaftsgerecht soll die Wirtschaft sein. Weiteres Novum der diesjährigen Veranstaltung war, dass nicht nur wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet wurden, sondern auch ein Anerkennungspreis an die Klasse 5b der HBLA Elmberg für ihr Projekt "Obdachlos macht sprachlos" ging. Beim ersten Platz hob die Jury das Preisgeld etwas an, um zwei Frauen den ersten Preis gleichrangig verleihen zu können. Zum einen ging der erste Preis an die Wienerin Raffaela Ritter, die ihre Dissertation über "Ganzheitliche Unternehmensethik als kommunikative Herausforderung" schrieb. Mit Edeltraud Koller erhielt eine Oberösterreicherin auch den ersten Preis für ihre Arbeit über "Sachzwänge in der Wirtschaft" und wie diese eingesetzt werden, um sich als Unternehmen aus der Verantwortung für Menschen und Gesellschaft zu mogeln.

In der Kategorie der Diplom- und Projektarbeiten hat Christina Keinert aus Wien gewonnen, deren Diplomarbeit zum Thema "CSR: A Strategy in International Business" in Kürze auch als Buch im deutschen Springer-Verlag erscheinen wird.

Petra Winter, die Preisträger im Bereich Seminararbeiten/Zeitschriftenbeiträge/Essays, widmete sich ebenfalls dem Gebiet CSR, mit ihrer Arbeit: "Human rights marries business - a case of CSR".

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