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Ein etwas anderer Umgang mit dem Geld

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B.g

EDCS – Austria

EDCS – Austria, 1990 gegründet, beteiligt sich mit 2.311 Genossenschaftsanteilen im Wert von 7,25 Millionen Schilling an der Ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft EDCS (Ecumenical Develope-ment Cooperative Society) mit Sitz in Amersfort. Diese wurde 1975 vom Ökumenischen Rat der Kirchen gegründet, in der Hoffnung, daß die Kirchen ihre großen Rücklagengelder für Entwicklungshilfe einsetzen. Wegen des vom Kreditgeber zu tragenden totalen Risikos erhoben aber die Juristen der Kirchen Einspruch gegen eine Beteiligung bei der EDCS-Kreditgenossenschaft.

Privatpersonen tragen dieses Risiko: EDCS hat 280 Mitglieder, verwaltet zirka 770 Millionen Schilling und unterstützt 250 Projekte in 56 Ländern.

EDCS verlangt für die Darlehen und Kredite einen Zins, der die Kosten (drei Prozent), das Risiko (drei bis vier Prozent) und eine Dividende (zwei Prozent) enthält.

Kontakt: Michael Bublik, EDCS-Austria, Große Neugasse 42, 1040 Wien, Tel. 0222/586 29 80.

Öko-Invest

Ethisch-ökologischer Investmentklub, 106 Mitglieder mit einem gemeinsam veranlagten Vermögen von drei Millionen Schilling, das derzeit in 25 verschiedenen Aktien und festverzinslichen Anleihen, vorzugsweise in Alternativenergien, Bahnen, Umwelttechnologie, investiert ist. Vorbereitung einer Anlagegruppe, die zehn österreichische Klein- und Mittelbetriebe mittels Darlehen unterstützt, und einer Öko-Bank in Österreich.

Kontakt: Walter Dürr, Davidgasse 39/34, 1100 Wien.

Oko-Invest-Börsenbrief

Der Öko-Invest-Verlag gibt Htägig einen Börsenbrief (Auflage 1.600 Exemplare) für ökologisch orientierte Anleger, Anlageberater, Banken, Fondsmanager et cetera im In- und Ausland heraus. (Darunter sind Anleger, die über mehrere 100 Millionen Schilling disponieren). In jeder Ausgabe werden eine Branche analysiert und ökologisch sinnvolle und finanziell aussichtsreiche Anlage-enipfehlungen gegeben.

Kontakt: Öko-Invest-Verlag, Schweizertalstr. 8-10, 1130 Wien.

Forschungsinstitut für ethisch-ökologische Geldanlage

Der 1990 gegründete wissenschaftliche Verein mit 100 Mitgliedern in acht Ländern erstellt auch Unternehmensporträts unter ethisch-ökologischen Gesichtspunkten.

Kontakt: Max Demi, FIFEGA, Rockhgasse 4/2, 1010 Wien. Tel. 0222/5351815. B. G.

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1963

Phänomen „Arbeiterbank“

Än der Spitze der Privatbanken unseres Landes steht als Kapitalsammelstelle von Gewerkschaften und Konsumgenossenschaften die „Arbeiterbank Aktiengesellschaft Wien“, die im Juni dieses Jahres ihren Titel in „Bank für Arbeit und Wirtschaft AG.“ ändern wird.Ihrer Eigenart und den Bestimmungsgründen des Ursprungs entsprechend ist die Arbeiterbank ein sogenannter „Tendenzbetrieb“, eine Kooperation von Gesinnung und Durchführung wertefreier Arbeitsaufgaben im Interesse der Realisierung von Ideen.Insoweit kann man die Arbeiterbank mit Finanzinstituten, die kirchlichen Interessen

1969

Girozentrale zufrieden

„Wir wollen keineswegs einen Bilanzfetischismus betreiben“, erklärte der Generaldirektor der Girozentrale und Bank der österreichischen Sparkassen, Staatssekretär Dr. Taus, anläßlich der Pressekonferenz dieses Institutes zur Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 1968. Obwohl sich Taus jeden Hurras über die hohe Bilanzsumme enthielt, zeigte er sich im weiteren Verlauf seiner Ausführungen doch von der Tatsache sehr positiv angetan, daß das Institut, das nunmehr seit einem Jahr unter seiner Leitung steht, bei der Bilanzsumme Großbankenformat erreicht hat.

Sparinvest und die Ausländer

Man mag zu den in Österreich tätigen ausländischen Investitionsfonds und ihren manchmal allzu aggressiven Werbemethoden stehen wie man will: wenn diese Möglichkeit der Geldanlage in den letzten Jahren zunehmend Eingang in alle Bevölkerungsschichten gefunden hat, ist das ohne Zweifel zum überwiegenden Teil ihr eigenes Verdienst. Der älteste österreichische Investmentfonds ist der zu den insgesamt fünf CA-Fonds zählende Selecta, er wurde im Dezember 1956 zu einem Preis von 500 Schilling emittiert und notiert derzeit mit einem Rechenwert von rund 830 Schilling je Anteil. Es handelt sich

1974

Funktionsfähiger Kapitalmarkt

Im 50. Lebensjahr des Schillings hat der österreichische Kapitalmarkt gerade jetzt ein sehr kräftiges Lebenszeichen von sirfi gegeben. Um so mehr gibt der Zeitpunkt des Jubiläums willkommenen Anlaß, einige Betrachtungen über die aktuelle Situation unseres Kapitalmarktes anzustellen.Der Bund als größter Emittent des Landes sowie die Creditanstalt, das österreichische Credit-Institut und die Landeshypothekenanstalten als Pfandbriefinstitute haben sich entschlossen, ab 1. Juni 1974 die Nominalverzinsung ihrer Titel anzuheben. Eine Maßnahme, der sich in der Folge wahrscheinlich die

1984

Gutes Geschäftsergebnis der Girozentrale

Das Geschäftsergebnis der Girozentrale hat sich 1983 neuerlich verbessert. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 17,7 Mrd. S auf 213,2 Mrd. S. Das entspricht einem Wachstum von 9,1%. Mit einem über 8%igen Anteil an der konsolidierten Bilanzsumme der österreichischen Kreditunternehmungen konnte die Girozentrale ihre Stellung als zweitgrößte Kommerzbank Österreichs weiter festigen.Die Geschäftsentwicklung der Girozentrale im Jahr 1983 war zufriedenstellend. Auch die Ertragslage hat sich nach den eher schwachen Jahren 1981 und 1982 vergleichsweise sehr gut entwickelt. Neben einer Verbesserung

1991

Gewinn durch Sinn

Kapitalkräftige Sparer entdecken auch in Österreich zunehmend die alternativen Vermögensanlagen. Solche Kunden wollen mit ihrem finanziellen Engagement soziale und ökologische Ziele unterstützen. Was für sie zählt, sind nicht Rentabiliät und hohe Zinsen, sondern ethische Kriterien.

1997

Ökumenische Solidarität

Teilen und Leihen für eine gerechtere Zukunft armer Länder ist das Prinzip der Ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft.

Mein Ersparte kann Viel Wind machen

Niemand weiß genau, was die Banken mit dem Geld der Sparer machen. Dennoch läßt sich gezielt nach ethisch-ökologischen Kriterien investieren.

Tips gegen Tricks

Ein Patentrezept für ethisch-ökologisch einwandfreie Geldanlagen gibt es nicht, dazu sind die individuellen Bedürfnisse (neben Risiko, Ertrag und Liquidität auch inhaltliche negative bzw. positive Kriterien) zu verschieden. Aber die Anzahl der Möglichkeiten hat sich, vor allem in Deutschland, in den letzten Jahren vervielfacht: es gibt beispielsweise Hunderte von privat finanzierten Windkraftanlagen, zunehmend wenden sich auch nicht börsennotierte „kleine Aktiengesellschaften” wie die Rapunzel Naturkost AG oder jüngst die Mr. Evergreen AG direkt an Privatanleger. Mit vielen

2001

Und Geld stinkt doch!

Wenn Geld nach Rüstungsindustrie, nach Pornografie, Alkohol oder Tabak riecht, dann macht Schwester Nicole, die Finanzverwalterin des Pariser Notre-Dame-Ordens, einen weiten Bogen darum. Jedes halbe Jahr lädt sie die Chefs großer Konzerne ein und bombardiert sie mit Fragen: "Wie viele Mitarbeiter haben Sie eingestellt? Wie steht es mit der Mitbestimmung, der Fortbildung, der Beschäftigung Behinderter ...?" Anhand eines Fragenkatalogs klopft sie die Unternehmen auf ihre ethischen Vorstellungen, vor allem auf ihr soziales Engagement hin ab und klassifiziert sie ähnlich wie die

Nicht Kriege finanzieren

Aus dem Geldsytem gibt es kaum ein Entrinnen.Aber man kann zumindest versuchen, bei den eigenen Anlageformen verantwortungsvoller auszuwählen.Einige Wochen nach den Selbstmordanschlägen der 19 gläubigen "Gotteskrieger" sind die Kursverluste zwar wieder aufgeholt, aber die Stimmung an den Börsen bleibt gedrückt. Denn die globalen wirtschaftlichen Rahmendaten haben sich weiter verschlechtert: allein in den USA gingen weit mehr als 100.000 Arbeitsplätze verloren, nicht nur bei Flug- oder Tourismusbetrieben. Sogar der in Krisenzeiten meist stark steigende Ölpreis ist inzwischen gefallen,

von

B.g

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