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Ein Musterdepot

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Hier ein Vorschlag für eine Summe von 100.000 Schilling, die nach ethisch-ökologischen Kriterien, aber auch relativ sicher und rentabel angelegt werden sollen:

■ 50.000 in festverzinsliche Werte: zirka 5,5 Prozent Ertrag.

Zum Beispiel Umweltanleihe und/oder Eurofima-Anleihe.

■ 30.000 in einen Ethikoder Umweltinvestmentfonds: Ertrag - je nach den Aktienmärkten - schwankend, zum Beispiel von minus zehn Prozent bis plus 30 Prozent (wie heuer schon beim Ökolux) im Jahr, im langjährigen Schnitt sollten es acht Prozent bis zehn Prozent sein. Zum Beispiel ÖkoSar, Ökovision, Ökolux (alle an der Luxemburger Börse).

■ 10.000 für einen Anteil am Gemeinschaftsdepot des Öko Investmentklubs Austria: der Ertrag ist wie bei den Fonds schwankend, heuer waren es zum Beispiel rund 17 Prozent Wertzuwachs seit Jahresbeginn. Vorteil: keinen Ausgabeauf-

' schlag, strengere Auswahlkriterien als die meisten Fonds, Mitspracherecht aller Mitglieder bei den monatlichen Klubabenden.

■ 10.000 für ein EZA-Darlehen (null bis drei Prozent Zinsen) oder drei Genossenschaftsanteile an der EDCS (bis zu zwei Prozent Dividende).

Bei dieser Kombination sollte sich ein höherer Ertrag als bei gebundenen „konventionellen” Sparbüchern erzielen lassen, obwohl man mit Ausnahme des EZA-Darlehens keine Bindung eingehen muß. Allerdings hat man auch nicht die volle Sicherheit einer Bank: Aktien können schwanken, EZA und EDCS könnten theoretisch auch in Konkurs gehen (aber das soll ja auch kürzlich einer Grazer Bank passiert sein ...).

Wer mehr Geld zur Verfügung hat, kann sich - statt eines Investmentfondsanteils natürlich seine Aktien auch selbst zusammenstellen. Zu empfehlen sind dabei zwecks Risiko-streuung mindestens zehn verschiedene Branchen beziehungsweise Länder mit Einzelinvestments - um keine zu hohen Mindestspesen bei den Banken zu verursachen - von mindestens 25.000 Schilling.

Als aktiver Aktionär sollte man aber am laufenden bleiben und Informationen nicht nur aus der Tageszeitung verwerten.

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