Hufschmiede-Handwerk - Die Hufschmiede müssen beim Hufbeschlag sowohl den Verwendungszweck des Pferdes als auch seinen Körperbau, seine Größe, sein Gewicht, den Zustand des Hufes und die Bodenverhältnisse berücksichtigen. - © WKÖ

Gut zu Huf seit Tausenden Jahren

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Im Pferdezentrum Stadl-Paura werden Österreichs Hufschmiede ausgebildet. Seit heuer ist ihre Arbeit ins nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCOKommission aufgenommen.

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Im Pferdezentrum Stadl-Paura werden Österreichs Hufschmiede ausgebildet. Seit heuer ist ihre Arbeit ins nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCOKommission aufgenommen.

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Ohne Hufe, keine Pferde! – Diese einfache Formel bringt die große Bedeutung der Hufbeschlagskunst auf den Punkt. Die Arbeit der rund 400 qualifizierten Hufschmiede, davon ein Fünftel Hufschmiedinnen, trägt maßgeblich zur Pflege der traditionellen österreichische Pferdezucht bei, angefangen von den Sport- und Reitpferden über die zahlreichen Freizeit-, Wohlfühl- sowie Therapieeinrichtungen bis hin zu den kulturellen Höchstleistungen der Lipizzaner in der Spanischen Hofreitschule in Wien. Letzteres ist seit langem ein immaterielles Kulturerbe, im April 2024 wurden nun das althergebrachte Wissen und das von Generation zu Generation weitergegebene Wissen und die Praktiken der Hufschmiede von der österreichischen UNESCO Kommission in das Nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Diese aktive Traditionspflege halten Hufe und Pferde gesund und ein bedeutendes Kulturgut der Menschheit lebendig. Nicht zuletzt ist das Handwerk des Beschlagens von Hufen auch ein wirtschaftlicher Faktor: Österreichweit gibt es rund 130.000 Pferde, die laut Zahlen der Wirtschaftskammer einen gesamtwirtschaftlichen Effekt von 2,1 Milliarden Euro erbringen und bis zu 23.000 Arbeitsplätze sichern.

PFERDESANDALE AM ANFANG

„Die individuelle Anpassung der Hufeisen an die Hufe der Pferde erfordert handwerkliches Geschick, körperliche Fitness und ein tiefes Verständnis für Pferde und ihre Bedürfnisse. Dass die Praktiken und das Wissen der Hufschmiede jetzt ein Kulturerbe sind, zeigt einmal mehr, wie wichtig unsere Hufschmiedinnen und Hufschmiede auch für die Zukunft sind“, sagt Wilfried Wallner, Hufbeschlagsmeister im oberösterreichischen Pferdezentrum Stadl-Paura. Im Rahmen eines dreimonatigen Lehrganges „Huf-und Klauenbeschlag“ werden dort unter der Leitung von Wallner und Josef Frech, dem Vorsitzenden desArbeitsausschusses Huf- und Klauenbeschlag der Bundesinnung der Metalltechniker, die zukünftigen Hufschmiede ausgebildet und mit einer staatlichen Prüfung für ihre Aufgaben qualifiziert. Ein weiterer Ausbildungsbetrieb für dieses traditionelle Handwerk ist die Berufsschule Mistelbach, wo im Rahmen einer dreijährigen dualen Lehre im Bereich Metalltechnik der Beruf des Hufschmieds erlernt werden kann.

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