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Der monatelange Streit zwischen den USA und der EU um die Neubesetzung der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist beigelegt. Nach viel diplomatischem Hin und Her unterstützt Präsident Clinton den jetzigen Chef der Osteuropa-Bank und früheren Kohl-Vertrauten Horst Köhler. Damit wird erstmals ein Deutscher zum geschäftsführenden Direktor des IWF. Der IWF wurde zusammen mit der Weltbank am 22. Juli 1944 in Bretton Woods gegründet. Einer seiner geistigen Väter war der britische Ökonom John Maynard Keynes. Mit Sitz in Washington, sollte der IWF in einem neuen, an den Dollar gekoppelten Weltwährungssystem, für die Überwindung kurzfristiger Zahlungsbilanzkrisen sorgen, die Weltbank den Wiederaufbau Europas finanzieren. Seit 1973 sind die Wechselkurse frei, der IWF damit überflüssig. Als Krisenfinancier und -manager der Dritten Welt hat er sich eine neue Aufgabe gegeben. Nach der Asien- und Rußland-Krise nimmt die Kritik am IWF weltweit zu.

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