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Der Klimawandel ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Und trotzdem, das Ozonloch, die Treibhausgase, das schmelzende Eis in der Arktis haben noch eher einen Science Fiction Charakter. Die Frage ist nur, wie lange noch.

Zurückgekehrt aus China gehört das in einer Smog-Decke eingehüllte Shanghai zu den stärksten Eindrücken. Es ist nicht nur die Sicht über die Stadt, sondern auch das eigene Atmungsvermögen stark beeinträchtigt.

Nun sind die G8-Umweltminister aktiv geworden, um einen neuen Global Warming Pakt umzusetzen. Die Treibhausgasemissionen sollen bis zur Mitte des Jahrtausends halbiert werden. Kein Wunder, dass dieser Pakt tatsächlich zustande kam, die beteiligten Minister werden das Datum voraussichtlich kaum selbst erleben, der Zustand unseres Planeten unabsehbar, wenn die Zerstörung nicht gestoppt wird. Während die "Retter" unseres Planeten diskutieren, welche Zeithorizonte in die Verhandlungsprotokolle aufgenommen werden sollen, läuft die Uhr weiter. Der Zeitpunkt für den entscheidenden Einsatz könnte bald vorbei sein. Laut UN ist der Klimawandel noch eine verhinderbare Krise. Die jüngsten G8-Verhandlungen in Japan lassen daran Zweifel aufkommen. Die europäischen Nationen unterstützen die UN-Strategie, bereits bis 2020 rund 40 Prozent der Emissionen zu reduzieren. Die USA sind dagegen, während Japan diese Zwischenetappe "zu früh" findet. Die Nobelpreisträgerin Wangari Matthai lehnt sich gegen das Abholzen der Wälder in Afrika auf. Verhaftung und Verfolgung konnten sie nicht davon abbringen, sich für Demokratie einzusetzen; und angefangen hat sie bei den Bäumen, die Gesundheit und Leben garantieren. Ihr Ehemann hat sie und ihre drei Kinder verlassen, weil sie ihm zu eigensinnig war. Wir brauchen viele starrköpfige und kluge Wangari Maathais.

Die Autorin ist Gründerin und Vorsitzende des Netzwerks "Frauen ohne Grenzen".

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