Mehr Gerechtigkeit ins Steuersystem bringen
Die Katholische Aktion Österreichs (KAÖ) erarbeitete einen 14-Punkte-Maßnahmen-Katalog, mit dem mehr Verteilungsgerechtigkeit möglich sein soll.
Die Katholische Aktion Österreichs (KAÖ) erarbeitete einen 14-Punkte-Maßnahmen-Katalog, mit dem mehr Verteilungsgerechtigkeit möglich sein soll.
Grundlegend spricht sich die KAÖ gegen eine vordergründige Steuerentlastung aus, die zu Einsparungen bei öffentlichen Dienstleistungen führen und in weiterer Folge Belastungen wie Selbstbehalte erfordern würde.
Die Maßnahmen im Detail sind: Reform der Lohnsteuertarife (Senkung des Einstiegssteuersatzes von 38,3 Prozent auf 25 Prozent), deutliche Erhöhung der Negativsteuer (Einbeziehung von Pensionisten, automatische Arbeitnehmerveranlagung), Abschaffung der begünstigten Besteuerung bei Sonderzahlungen wie 13. und 14. Gehalt, Anpassung der Familienbeihilfe an die Inflation, Aufhebung der Höchstbeitragsgrundlage der Sozialversicherungsbeiträge, Wiedereinführung einer reformierten Erbschafts- und Schenkungssteuer, Anpassung der Steuern auf Vermögen und Gewinne an den Durchschnitt der EU-15, Wiedereinführung einer Vermögenssteuer für große Privatvermögen, Abschaffung von Steuerprivilegien bei eigennützigen Privatstiftungen, Abschaffung der Gruppenbesteuerung, Einführung einer Vermögenszuwachssteuer, einer Finanztransaktionssteuer und einer Wertschöpfungsabgabe sowie eine europaweite Harmonisierung der Steuersysteme. (tom.)
