Preis für Integration: Gelungene Projekte als Vorbilder

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Österreichischer Integrationspreis: Teilnahmeberechtigt waren Einzelpersonen und alle Organisationen, die durch ihre Projekte zur besseren Integration von Menschen mit Migrationshintergrund beitragen.

„Integration gelingt täglich in Österreich, das zeigen die 362 Projekte mit ihrer beeindruckenden Qualität.“ Wiens Bürgermeister Michael Häupl und Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad, beide Schirmherren des Vereins „Wirtschaft für Integration“, gratulierten allen, die am Österreichischen Integrationspreis 2010 teilnahmen, dessen Sieger diese Woche ausgezeichnet wurden. „Wir beide haben die Überzeugung, dass der potenzialorientierte Zugang letztlich der einzige ist, der auch Lösungen bringt, wenn es um das Thema Integration geht!“, betonen Häupl und Konrad.

Kooperation großer Unternehmen

Im Haus der Industrie in Wien wurde im Rahmen einer feierlichen Galaveranstaltung erstmals der Österreichische Integrationspreis vergeben. In vier Kategorien wurden aus den 362 Einreichungen 16 Projekte als besonders herausragend nominiert.

In der Kategorie „anpacken & initiativ sein“ wurden 90 Bewerbungen eingereicht, für „unternehmen & arbeiten“ sind es 47, in der Gruppe „fördern & unterstützen“ langten 110 Bewerbungen ein. Die Kategorie „bilden & befähigen“ erzielte mit 115 die meisten Einreichungen. Die größte Anzahl der Einreichungen kam mit 176 aus Wien, 57 gab es aus Oberösterreich und 33 aus Niederösterreich. Eine Fachjury wählte aus jeder Kategorie vier Nominierungen aus.

Unter Koordination des Vereins „Wirtschaft für Integration“ haben österreichische Unternehmen mit dem ORF die Initiative für diesen Preis ergriffen: Raiffeisen Zentralbank, Industriellenvereinigung, McDonalds Österreich, Novomatic, Österreichische Lotterien, REWE International AG, UNIQA, Wiener Stadtwerke Holding, Wien Holding, Wirtschaftskammer Wien – sie verbindet das gemeinsame Anliegen, dem Thema Integration positiv zu begegnen und das Potenzial der Zuwanderung sichtbar zu machen.

Integration als Schlüsselfaktor

„Integration ist ein Wirtschaftsthema, denn hier geht es um die Zukunft des Landes – als Wirtschaftsstandort und damit mit wesentlichen Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen in Österreich,“ so Georg Kraft-Kinz und Ali Rahimi, die Obleute und Initiatoren von „Wirtschaft für Integration „Wir müssen in dieser Stadt, in unserem Land das Bewusstsein stärken, dass Menschen die zugewandert sind, diese Stadt und dieses Land bereichern“, so Kraft-Kinz und Rahimi. Die Forderung der beiden: „Wir brauchen eine andere Haltung zum Thema Integration in diesem Land. Es geht um Lebensqualität, um sichere Arbeitsplätze, um Vielfalt von Unternehmen.“ Und sie sind sicher: „Wer informiert ist, geht das Thema Integration mit Optimismus an! Information macht immun gegen Vorurteile.“ Aus dieser Haltung heraus sehen Kraft-Kinz und Rahimi es als sinnvoll an, „das Thema Integration aus der Verklammerung mit dem Thema Sicherheit und Kriminalität herauszulösen. – Ein Staatssekretariat wird den potenzialorientierten Zugang erleichtern!“, sind Kraft-Kinz und Rahimi überzeugt.

„Ethnische Vielfalt bringt viele Vorteile mit sich, wenn man im Unternehmen professionell damit umgeht“, sagt KommR Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien. „Integration wirkt sich positiv auf das Image des Unternehmens aus, erleichtert auch die Rekrutierung von Mitarbeitern, ermöglicht die Erschließung von neuen Marktsegmenten und verbessert die Chancen von Unternehmen.“

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