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Raiffeisenspitze forciert

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Der neu Generaldirektor, Dr. Helmut Klauhs, gab erstmals der Presse den Geschäftsbericht der Genossenschaftlichen Zentralbank für das Jahr 1968 bekannt. Wie immer wurde dieser Zeitpunkt dazu verwendet, um anläßlich der geschäftlichen Entwicklung des Spitzeninstituts der Raiffeisengeldorganisation auch auf den Räiffeisensektor im speziellen einzugehen. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaftlichen Zentralbank gab dabei zu verstehen, daß das wichtigste Ziel im Räiffeisensektor die Zusammenlegung von zu kleinen Raiffeisenkassen sei, um auf diese Weise auf dem weitgestreutesten Sektor der österreichischen Geldwirtschaft zu einer optimalen Mindestgröße der Kleininstitute auf dem Land zu kommen.

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Der neu Generaldirektor, Dr. Helmut Klauhs, gab erstmals der Presse den Geschäftsbericht der Genossenschaftlichen Zentralbank für das Jahr 1968 bekannt. Wie immer wurde dieser Zeitpunkt dazu verwendet, um anläßlich der geschäftlichen Entwicklung des Spitzeninstituts der Raiffeisengeldorganisation auch auf den Räiffeisensektor im speziellen einzugehen. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Genossenschaftlichen Zentralbank gab dabei zu verstehen, daß das wichtigste Ziel im Räiffeisensektor die Zusammenlegung von zu kleinen Raiffeisenkassen sei, um auf diese Weise auf dem weitgestreutesten Sektor der österreichischen Geldwirtschaft zu einer optimalen Mindestgröße der Kleininstitute auf dem Land zu kommen.

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Ähnlich wie die Großbanken hat auch die Genossenschaftliche Zentralbank wesentlich am Ausbau ihres Kundensem'ce gearbeitet: Abteilungen für Anlagenberatung und Vermögensbildung sowie eine eigene Abteilung für Volkswirtschaft wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr geschaffen. Zur Intensivierung des bargeldlosen GehaMszahlungsver-kehrs sind für Kontoinhaber günstige Personalkredite durch Bevorschussung der nächsten Gehaltszahlung bis 8000 Schilling eingeführt worden. Dafür beträgt der Zinssatz nur 8,5 Prozent. Damit wollte man von seiten der Genossenschaftlichen Zentralbank offenkundig mit den Großbanken und anderen Geldinstituten gleichziehen. Die Gesamteinlagen der Raiffelsemgeldorgainisation sind im abgelaufenen Geschäftsjahr um 3012 Millionen Schilling, das sind 14,9 Prozent, auf 23 Millionen Schil-. , lmg angestiegen: Dieser Zuwachs hat jenen des Vorjahres um rund 57 Prozent übertroffen. Damit liege die Raiffeisenorganfisation über der durchschnittlichen Zuwachsrate aller österreichischen Geldinstitute, erklärte Generaldirektor Dr. Klauhs.

Auf dem Spareinlagensektor betrug die Steigerung 14,5 Prozent, das sind 2450 Millionen Schilling. Damit hat die Organisation einen Spareinlagenstand von fast 20 Milliarden Schilling erreicht. Die Sicht- und Termineinlagen stiegen um 17 Prozent auf 3853 Millionen Schilling. Das Kreditvolumen des Raiffeisensektors hat sich um 2,2 Milliarden Schilling oder 12,4 Prozent ausgeweitet.

Bei der Genossenschaftlichen Zentralbank ist ebenfalls eine überaus positive Geschäftsentwicklung festzustellen. Das Gesamtkreditvolumen dieser Bank ist von 1967 auf 1968 um 260,4 Millionen Schilling auf 2,3 Milliarden Schilling angewachsen, i Die Gesamteinlagen hatten im Berichtsjahr eine Zunahme von 1328 Millionen Schilling oder 25,7 Prozent auf 6752 Millionen Schilling. Die Barreserven des Instituts haben sich um 318,6 Millionen Schilling auf 1060 Millionen Schilling -erhöht. Die guthaben bei inländischen ICredjJtinstötuten sind im Jahre 1968 um 652,3 Millionen .Schilling auf 2228,6 Millionen Schilling angewachsen. Die Zunahme der Geschäftstätigkeit der Genossenschaftlichen Zentralbank geht aus der Entwicklung der Bilanzsumme hervor, die um 1465 Millionen Schilling auf 8020 Millionen Schilling, um 22,3 Prozent, angewachsen ist. Der Reingewinn der Genossenschaftlichen Zentralbank beträgt für das Jahr 1968 23,8 Millionen Schilling. Auch bei dieser Bank wurde eine achtprozentige Dividende ausgeschüttet. Eine Kapitalerhöhung ist bei der Genossenschaftlichen Zentralbank geplant.

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