TRIGOS - Auszeichnung für wahrgenommene Verantwortung

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Er kommt in sein siebentes Jahr und entwickelt sich zu einer österreichischen Erfolgsgeschichte: TRIGOS, die Auszeichnung für „Gesellschaftliche Unternehmensverantwortung“. Einreichungen sind seit einer Woche möglich, werden bis zum 8. März entgegengenommen ( www.trigos.at). Die Gala und die Verleihung der prestigeträchtigen Anerkennungspreise an Unternehmen sind für 1. Juni in Wien angesetzt. Schritte und Maßnahmen, die Unternehmen für die Corporate Social Responsibility (CSR) setzen, nützen ihnen, wie eine Befragung ergab.

Um die Wirksamkeit von TRIGOS zu erheben, wurden die bisherigen Einreicher des 2004 geschaffenen Preises befragt. Mehr als die Hälfte von ihnen hat sich wegen ihrer Bemühungen um den Preis erstmals intensiv mit CSR befasst, mehr als ein Drittel erkannte dadurch neue Stärken und Schwächen im Unternehmen. Zwei Drittel der Einreicher – die Zahlen pendeln zwischen 150 und 200 pro Jahr – freuen sich über erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit. Und drei Viertel von ihnen haben ihr Verhältnis zu Kunden und Gesprächspartnern verbessert. Doch die Befassung mit sozialer Verantwortung durch das Unternehmen wirkt auch nach innen: Für zwei Drittel der befragten Firmen erhöhte sich die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Und rund jeweils die Hälfte verbinden damit einen Motor für Innovation, einen Gewinn an Vertrauen, eine verbesserte Unternehmenskultur und erhöhte Motivation für Mitarbeiter.

Kategorien und Kriterien

Vergeben wird der Preis in den vier Kategorien Gesellschaft, Arbeitsplatz, Markt und Ökologie. Microsoft sponsert heuer den Sonderpreis in der fünften Kategorie „Maßnahmen gegen Armut und soziale Benachteiligung“. Damit soll, wie Michael Chalupka namens des Trigos-Partners Diakonie Österreich erläuterte, „der Beschämung und der Isolation“ durch Armut entgegengewirkt werden.

Von der Jury bewertet wird das Gesamtengagement des Unternehmens, der TRIGOS ist kein reiner Projektpreis. Markus Beyrer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung: „Das eingereichte Projekt wird nur zu 50 Prozent bewertet. Die restlichen 50 Prozent der Bewertung beurteilen das Gesamtengagement. Die Preisträger zeichnen sich somit durch ganzheitliche Ansätze und echte Nachhaltigkeit in ihrem Engagement aus.“

Einige der bisherigen Preisträger stellen sich als TRIGOS-Botschafter anderen Unternehmen zur Verfügung. Ihr Beispiel zeigt, was mit diesem CSR-Preis gewürdigt wird: 2006 wurde bauMax für das Projekt „Energie sparen – Geld sparen“ ausgezeichnet, 2009 erhielt das High-Tech-Unternehmen Schatzdorfer Gerätebau den Sonderpreis zum Thema „Gleiche Chancen für Frauen und Männer“. Die Firma hatte sich für einen fünf Jahre währenden Prozess das Ziel gesetzt, zumindest 30 Prozent der technischen Lehrplätze mit Mädchen zu besetzen. Dieser Anteil beträgt heute 40 Prozent. Geschäftsführerin Gertrude Schatzdorfer: „Es war ein harter, schwieriger Weg. Aber wir haben heute an andere Firmenkultur.“

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