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Mit der zweiten) Baugeldzuteilumg hat die Bausparkasse der österreichischen Sparkassen an 3483 Bausparen 462,5 Millionen Schi Hing vergeben. Unter Berücksichtigung der Zuteilung im 1. Quartal 1969 ergibt sich ein Halte Jahresleistung für Baugeldizuteilungen in der Höhe von rund 1,1 Milliarden Schilling an 8343 Bauspareir. Eine Baugeldzuteilung in dieser Höhe wurde bisher in Österreich noch von keiner Bausparkasse erreicht *

Di Sparentwicklung bei der Raiff-eisen-Geldorganisation erreichte •in neues Rekordergebnis. Nach einem Zuwachs um 84,6 Millionen Schilling wurde ein Spareinlagenstand von 20.691 Millionen Schiilling erreicht. In den Vergleichsmonaten

1968 war ein Abgang um 15,3 Millionen Schilling und 1967 bzw. 1966 ein Zugang von 18,0 Millionen Schilling bzw. 0,4 Millionen Schilling zu verzeichnen gewesen. Bei den Krediten war eine Ausweitung um 330,3 Millionen Schilling auf 20.883,2 Millionen Schilling zu verzeichnen. Ein ähnlich hoher Zuwachs war nur 1966 festzustellen.

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Das Jüngste Spielcaslno Österreichs wurde Ende Juni in Seefeld in Tirol eiröffnet. Es ist dies das westlichste Casino der österreichischen Spielbanken AG. Das neue Casino wird als Saisoncasino geführt. Spielbeginn wird täglich um 19 Uhr im Sommer und 17 Uhr im Winter sein.

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Nach nur zefanwöchlger Zustellungsdauer wurde der Hochofen III im Werk Donawitz der österreichischen Alpine Montangeseilschaft Ende Juni wieder in Betrieb genommen. Der Hochofen hatte eine neue Ausmauerung und einen neuen Schachtpanzer erhalten. Mit den gleichzeitig durchgeführten Erneuerungen an den Heizöl- und Erdgaseinrichtungen sowie am Gasabzugssystem des Hochofens wird künftiig wieder ein sicherer Betrieb gewährleistet sein. Die gesamte Roheisenproduiktion der Alpine betrug im Jahre 1968 734.000 Tonnen. Sie lag damit um 6,16 Prozent höher als 1967. Für das Jahr 1969 ist auf Grund der bisherigen Ergebnisse eine neue Rekordhöhe, die sicher über 800.000 Tonnen Roheisen liegen wird, zu erwarten. *

Vor kurzem wurde der hundertste Steyr-Traktor den Landwirtschaftsbetrieben der Gemeinde Wien übergeben, auf deren 14 Gütern mit insgesamt 3400 Hektar land-wirtschaftlicbeir Nutzfläche diese Traktoren im Einsatz stehen. Seit der Aufnahme der Traktorenfertigung in Steyr im Jahre 1947 beziehen die Landwirtschaftsbetriebe der Gemeinde Wien ausschließlich Maschinen aus der heimischen Produktion.

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Mehr als ein Drittel aller Aussteller bei der Internationalen Sport-artikeimesse in München (8. bis 10. März 1970) kommen aus dem Ausland. Das größte Kontingent stellt Österreich mit 89 Firmen. Selbstverständlich ist die gesamte österreichische Ski-, Bindungs- und Skischuhindustrie nahezu geschlossen auf der ISPO vertreten. *

In der Zeit vom Jänner bis Mai

1969 exportierte Rootes 40.653 Kraftfahrzeuge, das entspricht einem Zuwachs von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Monat Mai stieg der Export über 90 Prozent gegenüber 1968 an. Rootes exportiert jetzt 55 Prozent der Gesamtproduktion, verglichen zu 28 Prozent im vergangenen Jahr. In Irland, wo die Gesellschaft neue Einrichtungen erbaut hat, stieg der Anteil von 3 Prozent auf fast 8 Prozent in einem Jahr. Der Verkaufsschlager ist das Modell Hunter, über 16.500 Stück wurden von diesem Fahrzeug in diesem Jahr verkauft.

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Wie der Verband österreichischer Banken und Bankiers mitteilt, war die Kreditgewährung der Aktienbank und Bankiers im ersten Jahresdrittel durch eine kräftige Aus-

weitung der Kontokorrent- und Wechselkredite gekennzeichnet. Im Gegensatz dazu zeigten die Fremdwährungskredite eine leicht sinkende Tendenz.

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Aus Anlaß des 150. Geburtstages F. W. Raiffeisens hat die Genossenschaftliche Zentralbank AG in Zusammenarbeit mit der österreichischen Bankwissenschaftlichen Gesellschaft eine Publikation unter dem Titel „150 Jahre Raiffeisen“ herausgebracht, die eingehend die Entwicklung, die Stellung und die Tätigkeit der österreichischen Raif f-eisen-Geldorganisation behandelt.

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Die Vertreter der Reparaturgewerbe der Fahrzeugindustrie und des Fahrzeughandels einerseits und der Versicherungswirtschafit anderseits haben eine Vereinbarung getroffen, die ab 1. Juli d. J. gelten soll: für die Schlichtung von Streitfällen werden Arbeits-Richtszeitlisten der einzelnen Kfz-Hersteller beziehungsweise Generalvertreter als Basis herangezogen. Im übrigen kalkulieren die Reparaturbetriebe nach wie vor ihre Arbeitszeiten auf Grund ihrer betrieblichen Gegebenheiten.

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In Österreich werde noch immer zuwenig gespart, stellte der Präsident des österreichischen Genossenschaftsverbandes, NR Kommer-zialrat Josef Scherrer, anläßlich der Generalversammlung einer steirischen Volksbank fest. Ein höherer Lebensstandard könne auf die Dauer nur durch Sparsamkeit und Fleiß gesichert werden. In Österreich liegen nämlich nur 54 Prozent der Ersparnisse bei Geldanstalten, während 35 Prozent in Taschen, Kästen und Tischladen aufbewahrt werden.

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Österreich hat entscheidenden Anteil am Bau der größten Dampfturbine der Welt Diese 1100-MW-Turbine wird über amerikanischen Auftrag von Brown Bovert Schweiz gebaut. Der österreichischen Tochtergesellschaft gelang es, in Österreich Subaufträge dm Wert von weit über 15 Millionen Schilling zu placieren. Gegenüber stärkster holländischer Konkurrenz erhielt die VÖESt. den Auftrag zur Herstellung des Turbinengehäuses, während Böhler die Turbinenschaufeln herstellt. Auch eine Reihe weiterer Firmen erhielt bedeutende Aufträge.

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Im Zug weiterer Rationalisierungsmaßnahmen am steirischen Erz-berg hat die österreichische Alpine Montangesellschaft den Einsatz von sechs Groß-Schwerlastkraftwagen der Type Haulpak mit einer Nutzlast von je rund 70 t vorgesehen. *

Die Gemeinnützigen Wohnbauvereinigungen, die der ÖVP nahestehen, haben sich in dem Verein „Arbeitsgemeinschaft Eigenhelm“ zu einer eigenen Fraktion konstituiert. In diesem Verein werden in Hinkunft all* jene Mandatare, Funktionäre und Mitglieder der ÖVP organisatorisch angehören, die sich mit dem gemeinnützigen Wohnungsbau und dem Siedlungswesen befassen. Der Verein bekennt sich zu dem Grundsatz: „So viele Eigentumswohnungen oder Eigenheime als möglich und so viele Mietwohnungen als notwendig.“

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Einen größeren Exportauftrag hat das Schulmöbelwerk Pirmoser, Kufstein, für den asiatischen Staat Kuweit dieser Tage erhalten. Damit ist es dieser auf Schulmöbel spezialisierten Firma gelungen, gegen stärkste internationale Konkurrenz auch außerhalb Europas Fuß zu fassen. Rund 300 Bürgermeistervertreter von Landesschul-behörden und Schuldirektoren haben dem Werk in Kuf stein in den letzten Monaten einen Besuch abgestattet, um sich über die neue Serie L-Schulmöbel zu informieren. *

Immer mehr steigt der westeuropäische Erdölbedarf, geben die Shell-Wirtschaftsnachrichten bekannt Allein in der EWG wurde im Jahre 1968 ein Zuwachs des Inlandsabsatzes von 11 Prozent erreicht. Der EWG-Markt allein braucht für sich 60 Prozent des gesamteuropäischen Erdölbedarfs.

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