ChatGPT Open AI - © Foto: APA / AFP / Lionel Bonaventure

ChatGPT: Der Geist aus der Flasche

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Open AI wurde als Non-Profit-Organisation gegründet, um Künstliche Intelligenz in den Dienst der Menschheit zu stellen. Doch nachdem die Gründer merkten, dass sich mit solchen Sprachmodellen viel Geld verdienen lässt, bröckelt dieses Ideal.

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Open AI wurde als Non-Profit-Organisation gegründet, um Künstliche Intelligenz in den Dienst der Menschheit zu stellen. Doch nachdem die Gründer merkten, dass sich mit solchen Sprachmodellen viel Geld verdienen lässt, bröckelt dieses Ideal.

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ChatGPT hat seit seiner Veröffentlichung im November 2022 eine steile Karriere hingelegt: Das Sprachmodell, das mit riesigen Datenmengen aus dem Internet trainiert wurde, hat Jus-Prüfungen an US-Universitäten bestanden, Reden von Abgeordneten verfasst und Bücher geschrieben. Kürzlich hat die Entwickler­organisation Open AI das multimodale Nachfolgemodell GPT-4 vorgestellt, das mit 100 Billionen Parametern sechsmal so groß wie sein Vorgänger sein soll und auch Bilder verarbeiten kann. Und während sich die Fachwelt noch ungläubig die Augen reibt, wird schon über den Nachfolger GPT-5 diskutiert, dessen Training im Dezember dieses Jahres abgeschlossen sein soll.

Die Innovation schreitet so schnell vo­ran, dass eine Reihe von Prominenten und KI-Experten, darunter Tesla-Gründer Elon Musk, der Historiker Yuval Harari sowie Apple-Gründer Steve Wozniak, in einem offenen Brief eine sechsmonatige Pause für die Weiterentwicklung von KI-Systemen fordert. Die Unterzeichner äußern die Sorge, dass in einem KI-Wettrennen immer mächtigere Modelle entstehen, die selbst ihre Schöpfer nicht mehr verstehen und kontrollieren könnten.

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