Das Virus und wir
DISKURSCorona: Neue Melange an den Unis
Online, Präsenz, Hybrid: An den heimischen Hochschulen gibt es derzeit einen wilden Mix an Unterrichtsformen und Sicherheitsregeln. Wie geht es den Studierenden – und wie gelingt das Lernen nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie?
Online, Präsenz, Hybrid: An den heimischen Hochschulen gibt es derzeit einen wilden Mix an Unterrichtsformen und Sicherheitsregeln. Wie geht es den Studierenden – und wie gelingt das Lernen nach eineinhalb Jahren Corona-Pandemie?
Auch an den Hochschulen ist die Pandemie noch nicht vorbei. Zu Beginn der Coronakrise blieben die Bänke in den Hörsälen gähnend leer; die Lehrveranstaltungen wurden fast nur online abgehalten. Seit gut einem Jahr gibt es ein neues Zauberwort für den Uni-Betrieb: „hybrid“ – die Mischung aus Präsenzveranstaltungen und Fernunterricht per Video-Schaltung. „Im Rückblick auf die letzten drei Semester spüre ich eine große Ambivalenz“, sagt Fares Kayali, Professor für Digitalisierung im Bildungsbereich am „Zentrum für Lehrer*innenbildung“ der Universität Wien. „Auf der einen Seite waren wir überrascht, wie gut es online funktioniert hat. Andererseits war es für die Studierenden natürlich eine Riesenbelastung, nicht an der Uni zu sein. Egal, wie gut man es macht: Die Anwesenheit vor Ort kann digital nicht ersetzt werden.“
Erweiterung durch Online-Unterricht
Das Verhältnis von Präsenz- und Fernunterricht ist an den heimischen Hochschulen recht unterschiedlich: An der Uni Wien wird laut aktuellem Plan zu ca. 40 Prozent in Präsenz unterrichtet, zu jeweils 30 Prozent online und hybrid. An der BOKU Wien liegt der Anteil der Präsenzveranstaltungen bei ca. 65 Prozent, an der WU Wien bei 80 Prozent. An der Universität für Angewandte Kunst will man sogar ganz zum Präsenzbetrieb zurückkehren. Auch an der Uni Graz will man „so viel Präsenz wie möglich“; an der Uni Innsbruck sind es derweil bis zu 70 Prozent.
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