Dass Kohlendioxid zur Erwärmung der Erdatmosphäre beiträgt, ist gut bekannt. Die zentrale Rolle von CO2 in der Klimadebatte liegt im Kyoto-Protokoll begründet -und in der Tatsache, dass man eine Reihe von anderen Gasen relativ leicht in CO2-Äquivalente umwandeln kann. Doch der Flugverkehr schädigt das Klima nicht nur über den CO2-Ausstoß. Zusätzlich erwärmen die sogenannten Nicht-CO2-Effekte die Erde (s. auch oben). So entstehen bei der Verbrennung des Treibstoffs Kerosin Stickoxide, die einen schädlichen Klima-Effekt haben. Sie fördern wiederum den Aufbau des Treibhausgases Ozon. Zudem gelangen beim Fliegen Rußpartikel und Wasserdampf in die Atmosphäre. Kondensstreifen bilden sich abhängig von der Temperatur und Feuchtigkeit der Atmosphäre. Aus diesen Streifen können dann Zirruswolken entstehen, die wie eine Art Glasdach wirken und somit ebenfalls zum Treibhauseffekt beitragen. Diese Nicht-CO2-Effekte werden umso stärker, je kälter und feuchter es ist; sie sind also abhängig von der Flugroute. Experten schätzen, dass all diese Beiträge in Summe noch einmal so groß sind wie der reine CO2-Effekt.
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