6667239-1960_40_27.jpg
Digital In Arbeit

Im Scheinwerfer

Werbung
Werbung
Werbung

Die Forschungstätigkeit in den Shell-Laboratorien hat zur Entwicklung eines vollkommen neuen Motorenöls geführt. Unter dem Namen „Das neue Shell X-100 Motor Oil Multigrade“ wurde es geschaffen, um jenen hohen Standard von Leistung und Verläßlichkeit zu bewahren, die zu den hervorstechendsten Eigenschaften moderner Kraftfahrzeugmotoren zählen.

Grundsätzlich enthalten alle modernen Motorenöle Zusätze, die drei fest umrissene Funktionen erfüllen:

1. die Oxydation des Öls zu vermeiden und die Ablagerung von Rückständen an den be-

• weglichen Teilen zu verhinderm 2-. unvermeidliche Verunreinigungen in Schwebe zu halten;

3. die Abnutzung aller beweglichen Teile so gering wie nur möglich zu halten. Die Multigrade-Öle enthalten noch weitere Zusätze, die sowohl das Dünnwerden des Öls bei Hitze als auch das Dickwerden bei Kälte verhindern. Viele dieser Zusätze waren aber bis jetzt Metallverbindungen, die bei der Verbrennung zusätzliche Ablagerungen im Verbrennungsraum bildeten. Leistungsverluste waren die natürliche Folge.

Dieses neue Motorenöl weist die Vorzüge der Multigrade-Öle auf, hinterläßt aber bei der Verbrennung im Verbrennungsraum keine Metallasche. Sorgfältig durchgeführte Laboratorientests haben bewiesen, daß dadurch die Nachteile der Ablagerungen tatsächlich wesentlich verringert werden, wodurch die Bereitschaft zu verschiedenen Zündfehlern, die mit Ablagerungen in Verbindung stehen, merkbar geringer wird.

Das neue Shell X-100 Oil Multigrade entspricht allen Erwartungen und trägt dazu bei, die optimale Leistung der modernen Hochleistungsmotoren voll zu erreichen.

Im kommenden Herbst sollen in Amerika weitere drei Compact-Cars auf den Markt kommen, und zwar sollen die neuen Modelle die bisher gewöhnten großen Wagen der Marken Buick, Oldsmobile und Pontiac nach unten ergänzen. Der neue, kleinere Buick wird die Bezeichnung „Special“, der neue Oldsmobile „F-85“ und der Pontiac „Tempest“ tragen. Sie sind durchweg sechssitzig, sollen neue Karosserieformen aufweisen, die Fahreigenschaften und den Komfort der größeren Typen mit der Wirtschaftlichkeit eines kleineren Wagens verbinden.

Als besonders erfolgreich erwies sich bisher der seit sechs Monaten in Produktion befindliche Ford-Falcon. Er ist der meistgekaufte Wagen dieser Gattung und steht an dritter Stelle aller verkauften Automobile. In dem verflossenen halben Jahr wurden bereits 200.000 Falcons verkauft, was außerdem für einen neuen Wagen einen absoluten Rekord darstellt. Trotz Heranziehung der Montagefabriken in Kansas City, Metuchen, San “Jose und Lorain ist die äußerste Produktionskapazität bereits erreicht. Sehr verlockend scheint bei 'dieser Type die Sparsamkeit im Verbrauch zu liegen.

Dies geht unter anderem auch aus einer Meldung hervor, die besagt, daß der Falcon anläßlich der 4. Internationalen Caltex Test-Rallye, die von Dijon nach Kopenhagen führte, mit einem Verbrauch von einem Liter auf 12,291 km einen Sieg in der Klasse 2000 bis 3000 ccm davontrug.

Von anderer Seite verlautet, daß auf Korsika Versuchsfahrten mit einem sportlichen Pkw. durchgeführt werden, der nach dem „L'Auto-Journal“ rund 4,5 Meter lang und nicht einmal 1,4 Meter hoch sein soll. Die sehr geräumige Konstruktion mit breit abfallender Motorhaube ist mit einem wassergekühlten 1,7-Liter-Vier-zylinder-Reihenmotor ausgestattet. Die Lenkradschaltung weist vier Gänge auf. Wie aus einem anderen Bericht aus Monte Carlo ersichtlich wird, soll es sich hierbei um einen aus dem Falcon entwickelten Sportwagen handeln, der ein bemerkenswertes Temperament zeigt.

Trotz der Unruhen in Afrika ließ sich die französische Automobilfirma Renault nicht davon abhalten, ihre Pläne in Afrika zu verwirklichen. Noch im Juli wird durch die „Compagnie, Africaine des Automobiles Renault“ mit dem Bau eines großen Montagewerkes in Abidjan an 5 der vor kurzem unabhängig gewordenen Elfenbeinküste begonnen. Sobald dort die Produktion von Dauphines und Nutzfahrzeugen anläuft, was voraussichtlich nächstes Jahr der Fall sein wird, wird die Firma auch in Togo und Dahomey bereits Filialen besitzen. Vorerst sollen zehn, später fünfzehn Fahrzeuge pro Tag erzeugt werden und man hat auch bereits jetzt mit der technischen Ausbildung des Personals begonnen.

Die Vauxhall-Modelle Victor sowie Cresta kommen 1961 mit einigen Neuerungen heraus. Wurde das Äußere des Vierzylindermodells Vauxhall Victor 1961 mit einer um 18 Prozent mehr Rundsicht bietenden Rückscheibe ausgestattet und ein neues, ruhiges, die Horizontale betonendes Kühlergitter geschaffen sowie die Armaturentafel völlig neu geschaffen, so erfuhr die sportlich-elegante Karosserieform des Vauxhall Cresta für 1961 weiterhin eine Verfeinerung und Vervollkommnung. Das Wageninnere bekam auch hier durch die Umgestaltung des Armaturenbrett ein völlig neues Gesicht. Sämtliche Instrumente wurden in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt, was dem Fahrer die Überwachung erleichtert, gleichzeitig aber auch die Fahrsicherheit fördert. Der neue Cresta ist zwar auch weiterhin mit dem bewährten 2,3-Liter-Motor zu haben, wird aber auf Wunsch auch mit einem neuen 2,6-Liter-Motor ausgerüstet. Wahlweise wird dieser Wagen mit einem sehr einfach zu bedienenden, effektvollen Over-drive geliefert und ab Ende dieses Jahres ebenso wie der Victor auch mit einem Kurbelfaltdach. *

Die Sparsamen unter den Kraftfahrern wer-, den sich freuen, wenn sie erfahren, daß vor kurzem in Deutschland von VDO ein sogenanntes SpaTkometer geschaffen wurde, von dem jederzeit abgelesen werden kann, wann der Motor am schonendsten und sparsamsten fährt. Das Instrument eignet sich zum Einbau in jedes Fahrzeug mit Vergasermotor. Der Anschluß erfolgt an der Unterdruckzündverstellung. Das mehrfarbige Zifferblatt des VDO-Sparkometers erlaubt es dem Fahrer daraufhin, den günstigsten Motordrehzahlbereich und damit den jeweils geringsten Kraftstoffverbrauch abzulesen.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung