Klinische Studien und Frauen

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Für die österreichische Bioethikkommission im Kanzleramt ist klar: Es gibt einen Mangel an Bewusstsein für geschlechtsspezifische Aspekte in der Bioethik. Darum wurde dieser Bereich als Schwerpunktthema gewählt. „Gender soll als Querschnittsmaterie in alle Bereiche einfließen, mit denen sich die Bioethikkommission beschäftigt“, sagt Christiane Druml, Vorsitzende der Bioethikkomission, im FURCHE-Gespräch. Fast alle Themen rund um die Fortpflanzungsmedizin würden etwa den weiblichen Körper betreffen, etwa die Eizellspende und Stammzellforschung.

Der weibliche Körper im Zentrum

Nun wird sich die Bioethikkommission – ein Fachgremium, das die Bundesregierung in ethischen Fragen rund um die Humanmedizin berät – mit einem weiteren Aspekt aus diesem Themenbereich beschäftigen: Frauen und klinische Studien. Frauen sollten sowohl in Forschungsgremien als auch in klinischen Studien im angemessenen Verhältnis vertreten sein, so das Credo der 25-köpfigen Kommission, die bereits im November 2008 eine Empfehlung zu diesen Fragen publiziert hat (siehe auch Artikel links).

Am kommenden Montag, dem 31. Mai, wird dazu eine Tagung stattfinden: Mit dabei unter anderen die erste österreichische Professorin für Gender-Medizin, Alexandra Kautzky-Willer (siehe Interview). In einer Podiumsdiskussion mit internationalen Expertinnen wird der Frage nachgegangen, wie es aktuell um die Einbeziehung von Frauen in klinischen Studien steht.

Bioethics and Women Revisited: Clinical Trials

Am kommenden Montag, 31. Mai, ab 10 Uhr, im Palais Porcia, Herrengasse 23, 1010 Wien. Anmeldungen sind noch möglich unter: iv2@bka.gv.at

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