
Neuer Rover aus Wien: Von Liesing auf den Mars
Eine Gruppe Studierender baut in Wien an einer neuen Art Rover, der die Marsforschung ins Rollen bringen soll.
Eine Gruppe Studierender baut in Wien an einer neuen Art Rover, der die Marsforschung ins Rollen bringen soll.
Die bitterkalte Nacht wird endlich vom Sonnenaufgang beendet. Fahles Licht streicht über öde Gebirgsgrate, fällt in tiefe Schluchten und erleuchtet schließlich endlose, rostrote Ebenen. Nichts bremst hier den Wind, der häufig als Sandsturm über die Oberfläche fegt. Ausgerechnet diesen unwirtlichen Platz hat sich die Raumforschung als Sehnsuchtsort auserkoren. Die schwerfälligen Rover, die bisher dem Roten Planeten getrotzt haben, könnten aber bald Konkurrenz bekommen: Eine internationale Gruppe von Studierenden tüftelt an einer neuen Art Marsrover.
Die Werkstatt in Wien-Liesing ist von Aktivität erfüllt: Dutzende junge Menschen in blauen Overalls hantieren mit langen, rosa Stangen. In Handarbeit geschnitten und richtig zusammengesteckt, bilden sie das Außenskelett des Marsrover-Prototyps. Noch spätabends arbeitet das Team, bis endlich der fertige Körper des Rovers vor ihnen steht. Dieses Modell wird in den nächsten Monaten getestet, im Windkanal und in Wüsten, die dem Marsterrain ähneln. Doch was sich da in der Werkstatt erhebt, schaut auf den ersten Blick nicht wie ein Marsrover aus: Eine große Kugel aus Kunststoffverstrebungen ragt über die Köpfe der Mitarbeiter. Dieser ungewöhnliche Rover soll bald den Mars erkunden – sein Name: Tumbleweed.
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