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Bislang existieren keine Therapien. Dennoch gelten Stammzellen als große medizinische Hoffnungsträger. Der Grund: Die Züchtung von Haut-, Leber- Herz-, Nerven- etc. Zellen aus Stammzellen hat das Potenzial, die (Transplantations-)Medizin zu revolutionieren.

Als besonders mächtige Stammzellen gelten dabei die embryonalen Stammzellen; sie können sich in die mehr als 220 Zelltypen des Körpers entwickeln. Allerdings müssen für ihre Gewinnung Embryonen getötet werden - weshalb sie ethisch umstritten sind. Adulte Stammzellen sind ethisch nicht umstritten, aber sie sind auch weniger mächtig: Aus einer Knochenmarkszelle etwa können "nur" diverse Blutzellen entstehen, nicht aber eine Leberzelle. Schließlich gibt es seit kurzem noch eine dritte Art von Stammzellen: Die induzierten pluripotenten Stammzellen (kurz: iPS-Zellen), die Shinya Yamanaka entdeckt hat.

Dabei handelt es sich um adulte Stammzellen - zum Beispiel Hautzellen -, die durch das Einschleusen von wenigen Genen so umprogrammiert wurden, dass sie sich ähnlich wie embryonale Stammzellen verhalten. Das heißt: Aus den iPS-Zellen lassen sich auch wieder viele verschiedene Zelltypen herstellen. Der große Vorteil dabei ist: Da iPS-Zellen ohne den Verbrauch von Embryonen gewonnen werden, ist ihre Verwendung ethisch unbedenklich (siehe auch Furche-Dossier: Hoffen auf Stammzellen 04/08). TM

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