Thomas Macho über die virtuelle Realität des ewigen Lebens
Die uralte Sehnsucht, mit Verstorbenen in Verbindung zu treten, wird heute mit KI und VR in einer neuen technischen Dimension umgesetzt. Der Kulturphilosoph Thomas Macho über den Film "Eternal You" und die aufstrebende „Digital Afterlife“-Industrie.
Die uralte Sehnsucht, mit Verstorbenen in Verbindung zu treten, wird heute mit KI und VR in einer neuen technischen Dimension umgesetzt. Der Kulturphilosoph Thomas Macho über den Film "Eternal You" und die aufstrebende „Digital Afterlife“-Industrie.
„Eternal You“ ist ein Erlebnis: Der Dokumentarfilm erzählt in einprägsamen sowie aufwühlenden Szenen vom „Ende der Endlichkeit“ – ermöglicht durch die neuesten Entwicklungen in Künstlicher Intelligenz und Virtueller Realität (Trailer siehe unten, eine detaillierte Filmkritik folgt).
Über die aufstrebende „Digital Afterlife“-Industrie, die sich daran macht, ein uraltes Menschheitsmotiv kommerziell zu verwerten, hat Die FURCHE mit dem Kulturphilosophen Thomas Macho gesprochen. Der emeritierte Professor an der Humboldt-Universität Berlin und langjährige Direktor des IFK (Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften) der Kunstuniversität Linz in Wien hat sich wissenschaftlich vielfältig mit dem Ende des Lebens auseinandergesetzt und seine Habilitation (1983) über Todesmetaphern verfasst.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!