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Bender Wien, Forschungsleiter Professor Peter Swetly: Daß erstklassige medizinische Forschung in Österreich möglich ist, wird beispielsweise am privat finanzierten Institut für Molekulare Pathologie (I.M.P.) demonstriert. Das I.M.P. zählt weltweit zu den qualitativ besten Instituten. Nicht bestehend - im Vergleich zu Deutschland, England und den Niederlanden - ist die angewandte medizinische Forschung in kleinen High-tech-Unternehmen.

Novartis Forschungsinstitut, Professor Anton Stütz, Leiter der Chemie und Pharmakologie: Wir arbeiten auch mit heimischen Universitäten zusammen, und daher wissen wir, daß die Österreicher auf diesen Gebieten internationales Niveau haben. Wenn ich andererseits an die ewige Diskussion um die von der Regierung groß angekündigte Forschungsmilliarde denke, wobei letztendlich nichts dabei herausgekommen ist, dann muß ich sagen, daß es um das politische Klima für die Förderung der Forschung in diesem Lande nicht gut bestellt ist. Wir würden uns auch wünschen, daß man hier neuen Technologien, etwa der Gentechnik, positiver gegenüberstehen würde und daß in diesem Land nicht die Tendenz besteht, alles von vornherein zu verteufeln.

Baxter-Immuno: Vorstand Thomas Glanzmann: Österreich weist insbesondere in der klinischen Forschung ein im internationalen Vergleich hohes Niveau auf. Gerade die Institute der Universitätskliniken bieten weltweit anerkannte Spitzenforschung und sind daher auch für global tätige Hersteller von Arzneimitteln und medizintechnischen Produkten begehrte Kooperationspartner. Mit der Übernahme der Immuno AG hat Baxter auch ein Team hochkarätiger Wissenschafter übernommen. Daß die Wissenschafter von Baxter-Immuno in Österreich jedem internationalen Vergleich standhalten und eine der wertvollsten Ressourcen des Unternehmens darstellen, ist auch im Konzern unbestritten. Aus diesem Grund leiten wir hier in Österreich einige der wichtigsten Forschungsprojekte des Unternehmens.

Biochemie Kundl, Professor Ernst Leitner: Man muß schon sagen, daß in diesem Land die Forschungsförderung sehr gering ist. Wir sind Schlußlicht in Europa, in der Größenordnung von Griechenland. Da ist es natürlich schwer konkurrenzfähig zu bleiben, und die Forschung wird sukzessive nach billigen Massenprodukten ausgerichtet. Das ist ein entschiedener Nachteil.

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