Vom Armenhaus ins Gold-Gemetzel
In der Extremadura war Hernán Cortés ein bescheidener Ritter, bei den Azteken ein Gott – und ihr Tod. Besuch in der Heimat der Conquistadores im äußersten Westen Spaniens. Eine Reportage.
In der Extremadura war Hernán Cortés ein bescheidener Ritter, bei den Azteken ein Gott – und ihr Tod. Besuch in der Heimat der Conquistadores im äußersten Westen Spaniens. Eine Reportage.
Die Stadt Medellín ist von der Größe her und von der beschaulichen Atmosphäre ein Dorf. Anders als in der gleichnamigen Schwesterstadt, die mit 2,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Metropole Kolumbiens ist, leben hier nicht einmal 3000 Menschen. Auf dem Hauptplatz erinnert eine Bronzestatue an den berühmtesten Sohn der Ortschaft, der um das Jahr 1485 hier das grelle Licht der Welt erblickte. Hernán Cortés steht in Helm und Rüstung auf einem hohen Sockel, den linken Arm um eine Fahne gelegt, den linken Fuß auf den Trümmern eines aztekischen Götterbildes. Auf seitlich montierten Tafeln wird an die vier großen Schlachten erinnert, mit denen er das Aztekenreich unterwarf: Méjico, Otumba, Tlaxcala und Tabasco.
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