Webb-Teleskop  - © NASA

Webb-Teleskop: Unsere neuen Augen im All

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Nach Hubble ist nun das Webb-Teleskop im Weltraum angelangt: Bald soll es einen neuen Blick auf die Geheimnisse des frühen Universums eröffnen.

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Nach Hubble ist nun das Webb-Teleskop im Weltraum angelangt: Bald soll es einen neuen Blick auf die Geheimnisse des frühen Universums eröffnen.

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Schimmernde Sternhaufen, faszinierende Gasnebel und unzählige Galaxien – die Bilder des Hubble-Weltraumteleskops haben die Schönheit und Vielfalt des Alls offenbart und der Menschheit ihren Platz im Kosmos gezeigt. Doch schon 1989, bevor Hubble überhaupt im Orbit war, planten NASA-Wissenschafter bereits ein Teleskop der nächsten Generation: das ­James-Webb-Weltraumteleskop. Nach über 30 Jahren Planungs- und Bauzeit hat Webb nun seinen Beobachtungsposten eingenommen. Webbs Hauptspiegel ist sechsmal so groß wie der von Hubble. Damit ist es das stärkste Weltraumteleskop, das je gebaut wurde, und eines der wichtigsten wissenschaftlichen Projekte der Gegenwart. Das Beobachtungsziel? Die ersten Galaxien des Universums.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Hubble ist Webb keine silberne Röhre, sondern schaut auf den ersten Blick bizarr aus: Als goldene Wabenstruktur erhebt sich der 6,5 Meter messende Hauptspiegel über die fünf silbrig glänzenden, rautenförmigen Schichten des Sonnenschilds, unter denen ein Solarpaneel angebracht ist. Webb ist ein Spiegelteleskop, und wie Hubble benutzt es ein System aus mehreren gekrümmten Spiegeln, um Licht einzufangen und auf seine Detektoren zu bündeln. Das funktioniert ähnlich wie bei einer Satellitenschüssel. Damit Webb überhaupt in eine Rakete passt, besteht der Hauptspiegel aus 18 Sechsecken, wodurch er sich zusammenklappen lässt. Während sich Hubble auf sichtbares Licht konzen­triert, wird Webb den Infrarotbereich abdecken. Als Infrarotstrahlung bezeichnet man den unsichtbaren Teil des elektromagnetischen Spektrums, der im langwelligen Bereich direkt an das sichtbare Licht anschließt.

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