NObau lobau - © Foto: APA / Roland Schlager

Aus für Lobautunnel ist fix

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Die Lobau-Autobahn mit dem Tunnel durch das Naturschutzgebiet wird nicht gebaut. Das gab Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Mittwochmorgen bekannt.

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Die Lobau-Autobahn mit dem Tunnel durch das Naturschutzgebiet wird nicht gebaut. Das gab Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Mittwochmorgen bekannt.

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„Die Lobau-Autobahn mit dem Tunnel durch das Naturschutzgebiet wird nicht gebaut.“ Das gab Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Mittwochmorgen bekannt. Das Projekt war bereits im Sommer auf Eis gelegt worden, da Gewessler alle Straßenbauprojekte der Asfinag auf deren Vereinbarkeit mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2040 überprüfen ließ. Unter anderem für den Lobautunnel ist dieser „Klimacheck“ nun negativ ausgegangen, denn „Ziele allein reichen nicht. Klimaschutz heißt jetzt mutig zu sein, um später zufrieden zurückblicken zu können“, erklärt Gewessler. Fast 20 Jahre ist es her, dass die Diskussionen um die 19 Kilometer lange Nordostumfahrung S1 von Schwechat nach Süßenbrunn begannen – zentraler Faktor dabei war seit jeher der geplante 8,2 Kilometer lange Tunnel unter dem Nationalpark Donau-Auen. Während Befürworter(innen) für die Entlastung der stark frequentierten A23 Südosttangente plädierten, sahen Umweltschützer(innen) den Nationalpark in Gefahr und warnten vor Versiegelung hochwertiger Ackerböden. Die bei der Planung angenommenen Voraussetzungen hätten sich nun als falsch herausgestellt, „mehr Straßen bedeuten mehr Autos, sie lösen den Stau nicht auf. Sind die Bagger einmal durch das Naturschutzgebiet gefahren, ist unberührte Natur nicht mehr unberührt“, so Gewessler. Negativ fiel die Evaluierung auch für die Traisental-Schnellstraße aus, man wolle aber nach Alternativen suchen. Grünes Licht gab es für die Spange der S1 in die Seestadt Aspern.

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