Belarus - Veronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa - © Getty Images / Natalia Fedosenko\TASS

Ausgezeichnet: Fritz-Csoklich-Preis 2021 geht an die belarussische Opposition

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Sie sind die Gesichter einer Revolte, die seit einem Jahr andauert: Veronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa (im Bild v. li.). An die drei Frauen geht stellvertretend für die belarussische Demokratiebewegung der von der Styria Media Group und der Kleinen Zeitung ins Leben gerufene Fritz-Csoklich-Demokratiepreis 2021. „Unter Einsatz ihrer Gesundheit und ihres Lebens kämpfen die Demokratiebewegung und ihre Anhängerinnen und Anhänger für die Absetzung von Diktator Alexander Lukaschenko“, heißt es in der Begründung der Jury. Darin vertreten war auch die Chefredakteurin der FURCHE, Doris Helmberger-Fleckl. Zepkalo,

Tichanowskaja, Kolesnikowa – das sind dabei drei Frauen, die an sich nicht in der ersten Reihe der belarussischen Protestbewegung hatten stehen wollen: Veronika Zepkalos Mann hatte bei der Wahl im August 2020 gegen Diktator Alexander Lukaschenko antreten wollen und floh nach Drohungen (das Paar lebt heute in der Ukraine); auch Swetlana Tichanowskajas Mann, ein Blogger und bekannter Oppositioneller, hatte antreten wollen, wurde dann aber festgenommen und sitzt in Haft (Tichanowskaja floh nach Litauen), und Maria Kolesnikowa hatte ursprünglich für den später inhaftierten Oppositionskandidaten Wikar Babaryka gearbeitet. Sie verweigerte dann ihre Abschiebung in die Ukraine und sitzt heute in Haft. Der Fritz-Csoklich-Preis versteht sich als Aufruf an Politik und Zivilgesellschaft, die Freiheitsbewegung stärker zu unterstützen.

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