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Der Sterne letzte Zuckungen

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Viele sterbende Sterne blähen sich in ihrer Schlußphase auf und werden zu Roten Riesen, bevor sie mit dem Ende der Kernfusion abkühlen, zu Weißen Zwergen schrumpfen und dabei einen weit sichtbaren, leuchtenden Nebel hinterlassen. In einigen Fällen zündet die Kernfusion aber nochmals und verhilft dem Stern zu einer Wiedergeburt. Wie die Austria Presse Agentur berichtet, ist es österreichischen Astrophysikern erstmals gelungen, dieses Schauspiel zu beobachten. Wenn das Helium des ausgebrannten Sternes abermals zündet, wird es in Kohlenstoff umgewandelt, der als 2.000 Grad heißer Staub -gleichsam wie Ruß - in das Weltall hinausgepustet wird. Dieses „Born again-Ereignis” ist allerdings nur von kurzer Dauer: Nach wenigen Jahren ist der Stern endgültig ausgebrannt. Die Entdeckung einer laufenden Sternen-Wiedergeburt sei deshalb ein besonderer Erfolg betont Ronald Weinberger vom Institut für Astronomie an der Universität Innsbruck. Manche Sterne verbrennen in einem „finalen Heliumblitz”, wie das britische Wissenschaftsmagazin „New Scientist” in seiner jüngsten Ausgabe berichtet: Derzeit flammt im Sternbild des Schützen ein Riesenstern wie ein in sich zusammenstürzendes Holzkohlenfeuer zum allerletzten mal auf.

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