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Illusionen & Realitäten
Nen Medien wie „Waffen--L 1 stillstand” und „Friedensverhandlungen” in und um Bosnien bei den Flüchtlingen Hoffnungen. Ebenso natürlich aber ist das Gebot der Nüchternheit angesichts der Bealitäten.
In Genf wird bei der UNO derzeit über das Thema „Rückkehr der Flüchtlinge und Vertriebenen aus Bosnien-Herzegowina” verhandelt. Festgehalten wurden folgende Voraussetzungen: Die Rückkehr muß freiwillig erfolgen, die Repatriierung sorgfältig vorbereitet und die volle Sicherheit der Rückkehrer garantiert sein.
Organisiert werden soll die Rückkehr in drei Phasen, nämlich zuerst sollen die Flüchtlinge innerhalb Bosnien-Herzegowinas berücksichtigt werden. Dann folgen die Flüchtlinge in anderen Regionen des ehemaligen Jugoslawien und schließlich jene, die in anderen Ländern Zuflucht gefunden haben. Zwischen Bosnien und Kroatien sind Verhandlungen zum gleichen Thema im Gange. In Kroatien befinden sich nach offiziellen Angaben zur Zeit 406.000 Flüchtlinge, davon 204.000 Moslems -was in der Praxis zweifellos bedeutet, daß es sich innerhalb beider „ethnischen” Gruppen in der Mehrheit um Mitglieder von gemischten Familien handelt.
Die angebotenen Regionen im künftigen „Rosnien-Herzegowina” für Rückkehrer werden in sehr vielen Fällen nicht identisch sein mit dem Heimatort der Flüchtlinge vor dem Krieg. Denn es gab so gut wie keine ethnisch oder religiös „sauberen” Gebiete. Bisher gab es auch keine Angebote, daß Flüchtlinge befragt würden über ihre Meinung zu den Plänen der internationalen Friedensvermittler. Immerhin handelt es sich dabei um mehr als zwei Millionen Bürger eines international anerkannten Staates.
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