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Länderbank 1960
Das abgelaufene Jahr stand im Zeichen eines anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwunges, der auch in dem von der Österreichischen Länderbank für das Geschäftsjahr 1960 vorgelegten Jahresabschlufj seinen Niederschlag gefunden hat.
Die gegenüber dem Vorjahr um 20 Millionen Schilling höheren Zinsen- und Provisionsüberschüsse geben ein beredtes Zeugnis von der Ertragskraft des Instituts. Diesen Mehreinnahmen stehen aber auch um acht Millionen Schilling höhere Personal- und Sozialaufwendungen und um 4,7 Millionen Schilling angestiegene Abschreibungen als Folge der forcierten Bauiätigkeif der Länderbank gegenüber. Die Bilanzsumme weist eine Erhöhung um 440 Millionen Schilling auf 7588 Millionen Schilling auf. Die Fremdmittel, die insgesamt von 6202 Millionen auf 6551 Millionen Schilling angestiegen sind, zeigen im einzelnen folgende Entwicklung: Während sich die Spareinlagen um 240 Millionen auf 1778 Millionen Schilling und die „sonstigen Gläubiger” um 596 Millionen auf 4020 Millionen Schilling erhöhten, ergab sich bei den übrigen Verpflichtungen ein Rückgang um 487 Millionen Schilling. Die Zuwachsrate der Spareinlagen betrug 15,4 Prozent und lag um 1,5 Prozent wieder über dem Durchschnitt der österreichischen Aktienbanken. Aus dem versteuerten Reinertrag von 91 Millionen Schilling wurde den Rücklagen ein Befrag von 69 Millionen Schilling zugeführt. Damit erreichen die Eigenmittel in Höhe von 832 Millionen Schilling 12,7 Prozent der Verpflichtungen (im Vorjahr 12,3 Prozent). Der nach Dotierung der Rücklagen verbleibende Reingewinn in Höhe von 23,6 Millionen Schilling gestattet im Falle der Genehmigung des Gewinnverteilungsvorschlages durch die Hauptversammlung am 11. April 1961 die Ausschüttung einer Dividende von neun Prozent (im Vorjahr acht Prozent).
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