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MEDIKAMENTENVERBRAUCH IM VERGLEICH

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Laut einer Studie der österreichischen „Pharmig", der Vereinigung pharmazeutischer Unternehmen, verbrauchte 1993 jeder Einwohner im privaten Konsum 18 Arzneimittelpackungen. Der EU-Schnitt beträgt 25 Packungen. An der Spitze liegt Frankreich mit 51 Packungen, gefolgt von Italien (25), Spanien (24), Belgien (23), Griechenland (21) und Deutschland (20). Am wenigsten Medikamente werden von den Niederländern und den Iren (jeweils elf Packungen) konsumiert.

Laut Pharmig läßt sich auch eindeutig ein Zusammenhang zwischen Medikamentenpreis und Verbrauch erkennen. In Ländern mit niedrigem Medikamentenpreis ist der Verbrauch höher. Osterreich bildet eine Ausnahme, da sowohl durchschnittliche Packungskosten als auch Pro-Kopf-Verbrauch jeweils im unteren Drittel aller Vergleichsländer liegen. Pharmig folgert daraus, daß „hierzulande Ärzte und Patienten höchst verantwortungsvoll mit Arzneimitteln um(gehen)", daß weiters die Arzneimittelpreise kostengünstig strukturiert sind.

Vergleicht man die durchschnittlichen Verkaufspreise einer Arzneimittelpackung, so hegt Österreich mit 145 über dem EU-Schnitt von 114 Schilling. De teuersten Packungen kann man in Dänemark (225 Schilling) und den Niederlanden (222 Schilling) kaufen, die billigsten in Frankreich (82 Schilling) und Griechenland (70 Schilling).

Im Schnitt haben die Österreicher im Jahr 2.669 Schilling für Medikamente ausgegeben, womitsie ebenfalls unter dem EU-Schnitt von 2.801 Schilling liegen. An der Spitze liegt wiederum Frankreich mit 4.131 Schilling, gefolgt von Deutschland (3.535) und der Schweiz (3.341). Am wenigsten geben Iren (1.223) und Griechen (1.506) für Arzneimittel aus.

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