Himalaya - © Foto: APA / AFP / Tauseef Mustafa

Militärabzug aus umstrittener Grenzregion

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Indien und China haben sich auf einen Abzug ihrer Truppen aus dem heftig umstrittenen Gebiet im westlichen Himalaya verständigt. Bei dieser Maßnahme handelt es sich um eine Reaktion auf die Auseinandersetzung zwischen Soldaten beider Staaten am Montag vergangener Woche. Laut indischen Angaben sollen dabei mindestens 20 indische Soldaten ums Leben gekommen sein. Auch chinesische Militärs sollen unter den Todesopfern sein. China selbst hat dazu keine Angaben gemacht. Für den Zwischenfall zeichnete keiner der beiden Staaten verantwortlich. Vielmehr warfen sie einander Provokation vor. Schließlich sollen sich jetzt Militärvertreter beider Seiten in einem „positiven und konstruktiven“ Gespräch doch noch auf einen Militärabzug geeinigt haben. China und Indien hatten 1962 einen kurzen Krieg um ihre Grenze im Himalaya geführt, den China gewann. Seither gab es immer wieder Zwischenfälle, die aber meist durch Gespräche gelöst werden konnten. Ein Abkommen verbietet den Gebrauch von Schusswaffen, deswegen nutzten die Soldaten, wenn sie aneinandergerieten Keulen, Stöcke und ihre Fäuste. Der Grenzverlauf ist nach wie vor nicht geklärt. US­Präsident Donald Trump hatte kürzlich angeboten, in dem Konflikt zu vermitteln, was die Nachbarländer nicht wollten.

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