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Neues Zuhause für verlassene Kinder
Nach der politischen Wende in Mittel- und Osteuropa entwickelte SOS Kinderdorf-International Pläne zur humanitären Hilfe für die Länder dieser Region. 1991 wurde der polnische Verein SOS Kinderdorf ins Leben gerufen. Heute betreibt SOS Kinderdorf in Polen als private Organisation zwei Kinderdörfer und ein Jugendheim. Ein drittes Kinderdorf wird derzeit in der Nähe von Warschau errichtet.
Für diese Initiative wurden jetzt der Präsident von SOS Kinderdorf-International, Helmut Kutin, und seine engen Mitarbeiter Werner Handl und Elisabeth Pean mit einem hohen polnischen Orden ausgezeichnet.
1995 begann ein starker Ausbau von SOS Kinderdorf in den übrigen osteuropäischen Staaten. Seit damals wurden bereits in Albanien, in den Baltischen Staaten und in Weißrußland Kinderdörfer errichtet. Das Kinderdorf in Tirana erfüllt eine Modellfunktion für dortige Organisationen im Bereich der Kinderfürsorge.
In Minsk ist ein Sozialzentrum angeschlossen, wo Kinder aus der Region rund um Tschernobyl zur Rehabilitation aufgenommen werden.
Einer der Schwerpunkte in diesem Jahr ist der Ausbau von Kinderdörfern in Bosnien-Herzegowina. In einem neuen Dorf in Sarajewo sollen rund hundert Waisen ihr Zuhause finden.
Helmut Kutin leitet seit zehn Jahren SOS Kinderdorf-International. Rund 350 Kinderdörfern und über 1.000 Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Ausbildungszentren sind derzeit auf der ganzen Welt zu finden. Über sechs Millionen Menschen unterstützen SOS Kinderdorf-International.
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