Supermarkt

Supermarktkräfte fordern Gerechtigkeit

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Ihrem Unmut Luft machte jetzt die Gewerkschaft GPA im Namen von 75.500 Angestellten im heimischen Lebensmittel- und Drogeriehandel. So wird gefordert, die Maskenpflicht auch für die Beschäftigen im Handel des täglichen Bedarfs zu beenden. In einem offenen Brief an die Bundesregierung heißt es, man nehme die Verantwortung gegenüber Kunden und Kollegen sehr ernst, könne die Ungleichbehandlung im Vergleich zu anderen Bereichen – etwa im nicht-lebensnotwendigen Handel, bei Großveranstaltungen, in der Nachtgastronomie – aber nicht nachvollziehen.

Gefordert wird eine „Gleichstellung“ mit dem übrigen Handel und eine Aufhebung der Maskenpflicht zum selben Zeitpunkt. In Wien, wo es strengere Regeln für den gesamten Handel geben soll als im Rest des Landes, sei eine Aufrechterhaltung der Maskenpflicht auch im Lebensmittelhandel „verständlich“, hieß es von der Spar-Betriebsratsvorsitzenden Sabine Eiblmaier auf APA-Anfrage. Ihr Ansuchen untermauern die Betroffenen mit Argumenten auch abseits des Appells nach Fairness. So würden allein im Supermarkt von einer oder einem Beschäftigen rund eine Tonne Obst und Gemüse am Tag verräumt werden– mit Maske sei das eine enorme körperliche Herausforderung.

„Vergessen Sie nicht auf jene Gruppe, die die Gesellschaft – gemeinsam mit vielen anderen – am Laufen gehalten hat“, heißt es abschließend in dem Schreiben. Eine Reaktion seitens der Regierung war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch ausständig.

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