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Vollautomatische Parkgaragen

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Der Kunde fährt sein Auto in eine Box und steigt aus. Daraufhin wird das Fahrzeug vollautomatisch auf einen freien Abstellplatz transportiert - irgendwo in einem komplizierten Schachtelwerk von Stahlträgern und -traversen, das ein ganzes Haus ausfüllt. Will der Kunde sein Vehikel wieder zurück, so wird es durch den in alle Richtungen beweglichen Aufzug in die Box zurückbefördert.

Eine derartige Anlage wird derzeit in der Schimmelgasse im dritten Wiener Gemeindebezirk gebaut. Die vollautomatische Garage, für deren Technik Siemens verantwortlich zeichnet, ist nach Angaben der ausführenden Firma Immorent platzsparend, behindertenfreundlich und sicher. Überdies entfallen teure Abgasentlüftungen sowie die lange und der Umwelt nicht zuträgliche Parkplatzsuche.

Noch vor kurzem galten automatische Parkgaragen als äußerst kostspielig. Doch mittlerweile sind allein in Wien 20 solcher Projekte geplant, die allesamt von der Gemeinde gefördert werden. Das Investitionsvolumen wird mehr als eine Milliarde Schilling betragen und der Bauwirtschaft rund 700 Arbeitsplätze bescheren. Laut Wirtschaftsstadtrat Rudolf Edlinger wird die Stadt WiendenBauder Garagen mit rund 200 Millionen Schilling fördern.

Im Jahre 1994 gab es in Wien 88 gewerbliche Parkhäuser mit 31.785 Stellplätzen, ein Jahr später kamen rund 2.500 dazu. 15.000 weitere Stellplätze in Garagenbauten sind in Planung. Der Bedarf ist in der Tat groß: Auf 1.000 Einwohner kommen rund 430 Autos - und täglich rund 200.000 Pendler, die den Bun auf die zu wenigen Parkplätze nur noch vergrößern.

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