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Christophorus mit Erzherzoghut

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In sechs sakralen Bauten in Niederösterreich wurden seit Jahresbeginn Wandmalereien aus dem 13. bis 16. Jahrhundert entdeckt, die zum großen Teil erstaunlich gut erhalten und künstlerisch wie auch historisch von Bedeutung sind.

• An der Südseite der Pfarrkirche von Bad Fischau konnte eine weitgehend erhaltene Tympanonmalerei (im Bogenfeld des Südportals) des 13. Jahrhunderts freigelegt werden, die den heiligen Martin auf einem Pferd sitzend zeigt.

• Der Rest eines riesenhaften Christophorus wurde an der Südwand der Kirche von Oberwaltersdorf östlich von Baden aufgedeckt. Der Heilige ist in der Tracht des Landesfürsten mit dem Erzherzoghut dargestellt, ein eher seltener Bildtyp in Österreich. Das Fragment, das den Kopf bis zum Schulteransatz zeigt, stammt wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert.

• Ein besonders eindrucksvolles Beispiel für die Farbigkeit der gotischen Innenarchitektur fanden die Restauratoren in der Ursula-Kapelle in Krems, die aus dem Beginn des 14. Jahrhunderts stammt.

• Wandmalereien aus der Zeit um 1500 wurden im Chor der spätgotischen Kirche von St. Wolfgang bei Weitra im Waldviertel entdeckt. Sie beziehen sich auf die Legende um den heiligen Wolfgang.

• Künstlerisch besonders hervorragende Malereien des beginnenden 15. Jahrhunderts konnten im Ostteil der Kirche von Themberg bei Grimmenstein freigelegt werden. Sie zeigen die heüigen Frauen Barbara, Katharina und Margarethe.

• Decken- und Wandmalereien aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, eine Rarität in Österreich, fand man schließlich in der Schloßkapelle der Burg Plankenstein bei Scheibbs. Dargestellt sind die Evangelisten und Apostel.

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