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Frauen im Schatten

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Francoise Xenakis erzählt die Lebens- und Leidensgeschichte der Ehefrauen berühmter Männer. Martha Freud, Adele Hugo, Jenny Marx, selbst Alma Mah-ler-Werfel — sie alle standen im Schatten ihrer Männer, für deren Wohl und Werk sie sich zuweilen aufopferten, was von ihnen als eine Selbstverständlichkeit erwartet wurde.

Ihren Schicksalen, die symptomatisch sind für zahlreiche vergessene Leidensgenossinnen - es gibt sie auch heute - geht die Autorin in ihrem Buch nach. Sie präsentiert fünf „fast erfundene Biographien“ — Frau Xenakis bekennt es -, in denen Wahrheit und Dichtung vermischt sind: Keine Klagelieder, sondern Versuche, die Verzichte und Leistungen dieser Frauen ins Blickfeld zu rücken und ihnen die Anteilnahme und Würdigung zu sichern, auf die sie Anspruch haben.

Die Autorin verspricht übrigens im Vorwort zu ihrem Buch, eines über die Männer berühmter Frauen zu schreiben. Man darf gespannt sein.

FRAU FREUD IST WIEDER MAL VERGESSEN WORDEN! Von Francoise Xenakis. Kindler-Verlag, München 1986. 318 Seiten, geb., öS 265,20.

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