Der Stress mit dem Körper
Kinder und Jugendliche sollten schon frühzeitig mit einem anderen Körperbild vertraut gemacht werden: dem inneren Erfahrungsraum des Körpers.
Kinder und Jugendliche sollten schon frühzeitig mit einem anderen Körperbild vertraut gemacht werden: dem inneren Erfahrungsraum des Körpers.
Am 6. Februar war „Safer Internet Day“: Die wichtige Initiative hat im Vorfeld eine Studie präsentiert, bei der 400 Teenager von elf bis 17 Jahren über „Schönheitsideale im Internet“ befragt wurden. Die Ergebnisse bestätigen, wie sehr die Selbstwahrnehmung von Jugendlichen durch soziale Medien wie Facebook, Instagram, Snapchat oder Tiktok geprägt ist. Der Großteil in dieser Altersgruppe postet dort regelmäßig Fotos von sich, oft bearbeitet durch spezielle Licht- oder Filtereffekte. Damit sollen Schönheit (68 Prozent), Style (64), Schlankheit (54) oder Sex-Appeal (34) vermittelt werden.
Hinzu kommt, dass heute nicht nur bearbeitete Bilder, sondern auch mit Künstlicher Intelligenz hergestellte Fotos in das Internet strömen. „Es braucht mehr Realität statt Fake-Fotos in den sozialen Medien“, sagte Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) zur Studienpräsentation. „KI-Bilder von Menschen, die nicht einmal existieren, halte ich für eine Gefahr in Bezug auf jugendliche Schönheitsideale.“ Auch in den sozialen Medien sollte es eine EU-weite Kennzeichnungspflicht von KI-generierten Personen geben. Vor allem kleinere Kinder seien gefährdet, denn sie seien den Inszenierungen am stärksten ausgeliefert.
Sich selbst etwas Gutes tun
Fotos und Videos in sozialen Medien führen meist zu Vergleichen mit anderen Gleichaltrigen. Über ein Viertel der Befragten betonte die negativen Folgen und gab an, sich nach dem Scrollen schlecht zu fühlen. Ebenfalls mehr als ein Viertel hat schon über eine Schönheitsoperation nachgedacht. Ein weiterer Befund: Jugendliche haben nicht nur mit unrealistischen Schönheitsidealen zu kämpfen, sondern müssen auch befürchten, wegen ihres Aussehens beleidigt zu werden. Was tun?