Windpark - Nordsee - © Foto: iStock/ShaunWilkinson

Das grüne Kraftwerk

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Windenergie aus der Nordsee soll künftig wesentlich zur Stromversorgung Europas beitragen: Der deutsche Kanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie die Vertreter(innen) sieben weiterer Länder kamen am 24. April im belgischen Ostende zusammen, um den Ausbau von Windparks vor der Küste voranzutreiben. „In ganz kurzer Zeit wird die Nordsee der wichtige Ort der Energieproduktion sein“, sagte Scholz. Mit Deutschland, Frankreich und Belgien wollen auch die Niederlande, Norwegen, Dänemark, Irland, Luxemburg und Großbritannien bis 2030 eine Leistung von 120 Gigawatt aus der Offshore-Windenergie ermöglichen. Zum Vergleich: 2022 erbrachten die österreichischen Windanlagen eine Gesamtleistung von ca. 3570 Megawatt Strom für mehr als 50 Prozent der heimischen Haushalte. In der Nordsee wird zugleich die Produktion von grünem Wasserstoff ausgebaut. Das soll dazu beitragen, Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. „Das bedeutet, dass wir standardisieren und die Lieferketten synchronisieren müssen“, so der belgische Regierungschef Alexander De Croo. Ebenso wichtig sei die Sicherheit der Infrastruktur, spielte der Gastgeber auf die Explosionen an den Nordstream-Pipelines an. Windfarmen, Kabel und Leitungen auf dem Meeresgrund sind anfällig für Sabotage und Spionage. Dafür ist nun eine engere Zusammenarbeit mit der NATO geplant.

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