Unter den „Rubens-Städten“ ist Wien eine der reichsten: An die sechzig Gemälde, vorwiegend aus Eigenbesitz, wird das Kunsthistorische Museum ab 15. April zeigen, über 160 Zeichnungen präsentiert bereits jetzt die Albertina, davon 53 „garantiert eigenhändige“ Rubens-Blätter. Rubens’ 400. Geburtstag, am 29. Juni, ist ein Anlaß, Generalbestandsaufnahme zu machen und in der Albertina kritisch zu sichten, was ganz fraglos von des Meisters Hand stammt, was davon Kopie des Meisters nach anderen berühmten Arbeiten der Zeit (etwa nach Tizian oder Michelangelo) und was überhaupt nur Studien von Zeitgenossen sind.