Ein weißrussisches Gericht hat die Menschenrechtlerin Olga Karatch zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Karatch lebt zwar derzeit im Exil – doch auch dort ist sie nicht sicher.
Stephan Hermlins 1948 erschienene Anthologie bringt erstmals ausschließlich von Schwarzen verfasste Lyrik aus den USA nach Deutschland – ein kühnes Unterfangen in der Nachkriegszeit.
Der Rechtsstaat gewinnt vielerorts an Macht, während der Wille des Volkes in den Hintergrund rückt. Illiberale Bewegungen nutzen dieses Ungleichgewicht für ihre Zwecke. Ein neuer Teil der FURCHE-Reihe "Sommer der Demokratie".
Die Spaltung von Axel Springer in Medien- und Digitalgeschäft wird weitreichende Folgen haben. Warum der Konzern damit zum Vorbild für die Branche werden könnte.
Das iranische Regieduo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha verwebt persönliche Sehnsüchte mit politischem Kommentar: ein Film über ein Frauenleben in einem repressiven Regime – und über die Liebe im Alter.
Adidas' neue Kampagne mit Bella Hadid für den Sneaker „Adidas SL 72“ sorgt für Empörung. Das Modell erinnert an die Olympischen Spiele 1972, bei denen palästinensische Terroristen israelische Sportler ermordeten.
US-Präsident Joe Biden wird nicht weiter als Präsidentschaftskandidat für die Demokraten antreten. Er hat seine Vizepräsidentin Kamala Harris als Ersatz vorgeschlagen. Ein Dossier über die Amtszeit Bidens und seinen Kampf gegen Donald Trump und andere Herausforderungen.
Beim US-Präsidentschaftswahlkampf schwingt auch eine sakral anmutende Identitätsebene mit. Nach Joe Bidens Kandidaturrückzug geht die Angst vor einem personellen Machtvakuum um.
Die Gebrechlichkeit von Joe Biden sorgte weltweit für Spott. Was sagt das über (westliche) Gesellschaften aus? Ein Mensch in hohem Alter – möge er noch so weise sein – wird nur noch als Hemmnis begriffen. Über den postreligiösen Zeitgeist und seine politischen Folgen.
Im Sommer 1940 flohen in Frankreich Tausende vor der deutschen Wehrmacht. Mittels gesammelter Zeugnisse und Berichte von Emigranten dokumentiert Uwe Wittstock anschaulich die große Flucht der Literatur vor der NS-Verfolgung.
Das Attentat während der hierzulande stattfindenden Matinee hat die politischen Spannungen verschärft. Verschwörungstheorien und Manipulationsvorwürfe bestimmen die öffentliche Debatte.
In der Grundlagenforschung zu Elektroautos wurde vieles verschlafen. Das wiederum befeuert den Zeitdruck bei den Klimazielen. Über ein Technologiedilemma.
FURCHE-Redakteurin Manuela Tomic ist in Sarajevo geboren und in Kärnten aufgewachsen. In ihrer heutigen Kolumne geht es um ihre große Schwester, die ihr Herz und Hirn ist.
Schweiß, Muskeln, Schmerz: Anders als online und in der Berufswelt regiert bei den Olympischen Spielen der menschliche Körper. Das fasziniert und provoziert. Eine Geschichte von Frauen-, trans* und behinderten Körpern bei Olympia.
Glauben und Gottvertrauen können das Wohlbefinden von Menschen steigern. Doch es gibt auch eine negative Seite des Kohärenzgefühls. Die spüren gerade Opfer von Unterdrückern.
Als Schauspieler hat er alles erreicht. Nun will der dänische Weltstar Mads Mikkelsen wieder mehr im eigenen Land drehen. Ein Gespräch über seinen neuen Film „King’s Land“ – und die moderne Dramatik, die er in einer historischen Figur des 18. Jahrhunderts entdeckt hat.
FURCHE Filmkritiken
Festival-Hits - und alle relevanten, in Österreich gezeigten Filme.
Am 28. Juli 1994 starb der „Psychiater der Nation“, Erwin Ringel. Erinnerungen eines Weggefährten an einen Seelenarzt, Katholiken und Volksbildner mit Weltbürgersinn und Zivilcourage.
Vor 100 Jahren wurde James Baldwin in eine rassistische Welt himmelschreienden Unrechts geboren. Als Schriftsteller und Bürgerrechtler suchte er nach Wegen der Veränderung – und zwar ohne Hass.
Nicht immer sind es die Gene, die darüber entscheiden, ob ein Tier männlich oder weiblich wird. Das könnte für Meeresschildkröten jetzt zum Problem werden.
Das ORF-Funkhaus hat kürzlich seinen Haupteingang geschlossen, das Haus wurde an den neuen Eigentümer übergeben. Wo einst Radiogeschichte geschrieben wurde, entstehen nun hochpreisige Apartments.
Der Attentatsversuch auf Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirbelt nicht nur den US-Wahlkampf durcheinander. Mit dem ikonischen Foto von seiner nach oben gestreckten Faust dreht Trump auch die Symbolwelt um und vereinnahmt das universelle Zeichen gegen Unterdrückung.
Der nationalsozialistische Putschversuch am 25. Juli 1934 kostete Bundeskanzler Engelbert Dollfuß und über hundert weiteren Republik-Verteidigern das Leben. Was bis heute fast unbeachtet blieb: Der NS-Aufstand wurde damals in Österreich erfolgreich niedergeschlagen.