"Frau Ü60", "Autorin", "Migrantin", "Mutter": die Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Übersetzerin Alida Bremer schreibt über das Älterwerden. Ein Vorabdruck aus Bettina Balàkas Band "Wechselhafte Jahre".
Ali Abassi schuf mit seinem im Iran spielenden Serienkiller-Thriller „Holy Spider“ ein düsteres Filmerlebnis, das angesichts der aktuellen Proteste im Iran noch bedrückender wird.
Im Hinblick auf die spirituelle Dimension des Menschen zeigt sich, warum Künstliche Intelligenz nicht wirklich „intelligent“ ist. Eine philosophisch-technische Analyse.
Der Roman „Die Schwestern Vatard“ von Joris-Karl Huysmans erschien 1879. Der Schriftsteller erzählt darin die Geschichte zweier Schwestern im Arbeitermilieu von Paris. Allen Widerständen zum Trotz kämpfen sie um Selbstbestimmtheit und Lebensglück.
„Ein Geflecht aus Porträts“ nennt Luca Manuel Kieser sein Manuskript, in dem er mit seinen Gedichten poetisch-dokumentarische Porträtskizzen von Menschen zeichnet, denen er, im Rahmen eines spartenübergreifenden Kunst- und Kulturprojektes, in der Stadt St. Pölten begegnet ist. Es sind Gedichte, die Menschen spürbar machen, die aus Ländern wie zum Beispiel Tschetschenien, der Ukraine oder Syrien kommend, in einer für sie fremden Stadt gelandet sind. Frauen und Männer, Junge und Alte, Väter, Mütter und Kinder werden an verschiedenen Orten, wie am Spielplatz oder auf einer Parkbank,
Menschen haben das Recht auf Kultur, auf Kunst. Sie schaffen eine Welt, in der man herumsitzen, Wolken betrachten – und zum Beispiel Gedichte lesen kann. Daher präsentiert diese Literaturbeilage nicht nur österreichische Neuerscheinungen, sondern auch: Wolken.
Subtil, aber unerbittlich steuert die Familie von Claudia, Stefan, Alexander und dessen Cousine Simi in Peter Hengls Horrorthriller auf das dunkle Ende der Karwoche zu.
Der Filmemacherin Regina Schilling gelingt es, nicht nur Musik in extenso via Kino nahezubringen, sondern auch einen Menschen, der damit und dafür lebt.
Bildgewaltig zeigt das Akademietheater mit „Die Eingeborenen von Maria Blut“ die erste Uraufführung dieses Jahres. Das Stück adaptiert einen Roman der Wiener Autorin Maria Lazar (1895–1948), deren Werk seit Kurzem wieder aufgelegt wird.
Der Fall Teichtmeister zeigt ein gravierendes Problem auf: Wie soll man umgehen mit Kunstwerken, wenn daran Mitwirkende sich eines Vergehens oder Verbrechens schuldig machen?
FURCHE Filmkritiken
Festival-Hits - und alle relevanten, in Österreich gezeigten Filme.
Freddie, von einem französischen Paar adoptiert, verschlägt es – nur scheinbar zufällig – in ihr Geburtsland Korea. Davy Chous grandioser Film „Return to Seoul“.
Florian Zellers Melodram „The Son“ bleibt zu schematisch, um wirklich zu überzeugen. Der Nachfolge-Film des Oscar-gekrönten „The Father“ wirft aber einen ehrlichen Blick auf das Tabuthema Depression.
Mit „Einübung ins Schweben“ legt der bosnische Schriftsteller Dževad Karahasan pünktlich zu seinem 70. Geburtstag einen neuen Roman vor: Ein lyrisches Panoptikum des Krieges.