Der in Fribourg lehrende Historiker Volker Reinhardt rekonstruiert in seiner Studie „Die Macht der Seuche“ den Verlauf der spätmittelalterlichen Pestepidemie mit Ausblicken auf die Corona-Pandemie.
Der Pianist, Dirigent und Intendant des "Kultur-Sommer-Semmering", Florian Krumpöck, will gegen den anhaltenden Kultur-Lockdown klagen. Ein Gespräch über die Unverzichtbarkeit der Kultur für die Bildung einer Gesellschaft, die Zerstörung der freien Szene und das analoge Wesen der Kunst.
Ob man sich daran gewöhnen könnte: Stream als Notnagel in Corona-Zeiten, in denen Kultur trotz Staatssekretariat nichts zu melden hat? Sozusagen „besser als nichts“? Und das zu Thomas Bernhards 90. Geburtstag mit seinem „Heldenplatz“ am Landestheater Salzburg. Das Skandalstück von 1988 im Burgtheater in der Regie von Claus Peymann. Alle wussten schon vor der Premiere, was kommen würde und breiteten vorsorglich Mist auf den Ring. Jetzt also: „Heldenplatz“ in Salzburg. Längst für die Bühne geprobt, fit für die Premiere hatten alle gedacht. Und sich gefreut. Und das seit fast
Spät wurde die französische Schriftstellerin Annie Ernaux im deutschen Sprachraum entdeckt und neu übersetzt. Auch ihr Buch „Die Scham“ zeigt, wie persönliche Erinnerung zur Quelle für kollektive Geschichte werden kann.
Es ist seine vorletzte Saison an der Spitze des renommierten Opernhauses. Mit der FURCHE sprach Intendant Roland Geyer darüber, wie das Theater an der Wien mit dem Stillstand im Kulturbereich umgeht.
Ein kritischer Beitrag zu Binnen-I und Gendersternchen löst akademischen Shitstorm aus. Gastkommentar über ein Lehrbeispiel, wie Presse-, Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit unter Druck geraten.
China ist der große Profiteur der Corona-Pandemie. Und Österreich? Über wichtige Lehren und vermeidbare Fehler im Krisenmanagement. Rückblick eines Forschers.
Die Pandemie erzwang den Rückzug, auch in die eigenen seelischen Landschaften. Marica Bodrožić hielt in ihrem Buch „Pantherzeit – Vom Innenmaß der Dinge“ ihre Reflexionen fest. Ein Vorabdruck.
Maskierungen und Mythen, Lyrik, Land und Leute: Österreichs Autorinnen und Autoren ließen vielfältige literarische Texte wachsen. Eine Sammlung zum Welttag des Buches.
Berührung, Geruch und Geschmack werden in der Moderne als „niedere Sinne“ abgewertet. In der Coronakrise drohen sie nun auch in dauerhafte Quarantäne gesperrt zu werden.
Wer Gesundheit und Genuss verbinden will, sollte das Essen reichlich würzen. Manche Kräuter und Gewürze gelten als Anti-Aging-Medizin. In einem alten Heilmittel aus dem Ayurveda hat die moderne Forschung eine Schatzkiste entdeckt: Warum Kurkuma heute so gefragt ist.
Anlässlich der Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2020 an die deutsche Dichterin Elke Erb ist mit „Das ist hier der Fall“ ein gelungener Auswahlband erschienen, der einen Einstieg in das mehr als 50-jährige, durchwegs aktuelle Schaffen der Lyrikerin ermöglicht.
Ljudmila Ulitzkaja erzählt in ihrem jüngst auf Deutsch erschienenen Buch „Eine Seuche in der Stadt“ von einer Durchseuchung der besonderen Art: der totalitären Macht.
Am 9. Februar hätte Thomas Bernhard seinen 90. Geburtstag gefeiert. Dies nimmt der Suhrkamp-Verlag zum Anlass, zwei sehr unterschiedliche Biografien des Autors herauszubringen.
FURCHE Filmkritiken
Festival-Hits - und alle relevanten, in Österreich gezeigten Filme.
Ob Donald Trump mehr war als ein Lügenbaron und ein Rumpelstilzchen der Weltgeschichte, werden Historiker bewerten. Die Rolle der Medien in seiner Ära darf nicht ausgespart bleiben.
Am 1. Februar jährt sich der Todestag von Raoul Hausmann zum 50. Mal. In Wien geboren, trat der überzeugte Dadaist mit seinem breit gefächerten Werk zeitlebens gegen bourgeoise Traditionen an.
Schon seit Jahren führt Karl-Markus Gauß in seinen Werken durch den „Alltag der Welt“ oder vergessene Regionen. Auch in „Die unaufhörliche Wanderung“ werden Weltoffenheit und Wachsamkeit zum Leitmotiv.
In „Die Frauen von Birkenau“ schildert Seweryna Szmaglewska die Gräuel des Alltags im Konzentrationslager, denen sie als politische Gefangene mehr als zwei Jahre lang ausgesetzt war.
Wissenschaftlicher Betrug ist kein Kavaliersdelikt. Er vergiftet das akademische Leben und unterminiert die Grundlagen der Gesellschaft. Überlegungen zur Causa Aschbacher.