Der Ukrainekrieg befeuert die Angst vor Versorgungsengpässen. Wiener Forscher haben eine wegweisende Studie durchgeführt, um die Lieferketten zu stabilisieren.
Baumquerschnitte sind so individuell wie der menschliche Fingerabdruck – ein Salzburger Forschungsprojekt macht dieses Wissen für Rückverfolgbarkeit und Kreislaufwirtschaft nutzbar.
Niemand kann Einsamkeit verlässlich verhindern. Was kann man tun, um ihrem düsteren Schatten zu entgehen? Der Psychoanalytiker Rainer Gross bietet lebenspraktische und gesellschaftskritische Antworten.
Die italienische Ärztin und Bildungsreformerin Maria Montessori suchte die Nähe des Faschisten Benito Mussolini, um „eine neue Welt für einen neuen Menschen zu formen“. Eine historisch-kritische Einordnung zum 70. Todestag.
Wie man gefährliche Diktatoren künftig verhindern kann, erschien nach Hitler und Stalin als dringliche Frage, die es angesichts einer katastrophalen Geschichte zu beantworten galt. In seinem letzten Roman „Eiland“ (1962) entwarf Aldous Huxley eine Utopie, in der auffällige Personen schon im Kindesalter identifiziert und vorsorglich mit Psychopharmaka behandelt werden, damit aus ihnen keine Gewaltherrscher werden. Der naturwissenschaftlich orientierte Huxley dachte an Medikamente, nicht an Psychotherapie. Leider bleibt sein Wunsch utopisch – und die Frage auch heute ungelöst. Der
Die Pandemie ist zwar weniger präsent, aber noch nicht vorbei: Warum es trotz Impfschutz zu Symptomen kommen kann – und wann eine vierte Impfung empfohlen wird.
Österreich ist „Europameister“ bei der Bodenversiegelung. Die gesamtgesellschaftlichen Folgen bewegen Raumplaner, Naturschützer und zunehmend auch Bürgerinitiativen.
Der Wiener Forstdirektor ist auch für den Klimaschutz verantwortlich. Maßgeschneiderte Aufforstungsstrategien sollen Wetterextremen und steigender Waldbrandgefahr trotzen.
Der Internationale Tag des Baumes diese Woche erinnert daran: Zuerst stirbt er – und dann mit Sicherheit der Mensch. Doch wie lebt es sich in der Großstadt? Ein Wiener Zürgelbaum erzählt.
Eine ausgeräumte Landschaft mag zwar dem Spießbürger gefallen, lässt aber Insekten hungrig zurück – und irgendwann uns selbst. Imkerbetrachtungen zum gefährdeten Zusammenspiel von Blumen und Bienen.
Am Anfang war der Klimawandel: Dann hat der Ackerbau eine Wende in der Menschheitsgeschichte eingeläutet. Auch heute werden sich Kulturen nicht durch weise Voraussicht weiterentwickeln, sondern durch stark veränderte Lebensbedingungen. Eine Spurensuche.
„Spiegelwelt“ und Raum-Zeit-Kontinuum: Wie „Big Data“ der Vergangenheit für die Zukunft nutzbar werden können. Zu Gast bei der „Time Machine“-Konferenz in Dresden.
Im Zeitalter der digitalen Kommunikationsflut ist sein Werk aktueller denn je: Paul Watzlawick hat (zwischen-)menschliche Probleme innovativ analysiert. Georg Wick erinnert sich an seine Begegnungen mit dem vielseitigen Psychotherapeuten.
Psychische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch: Bereits ein Drittel aller Invaliditätspensionen geht hierzulande auf ihre Rechnung, wie „pro mente Austria“ aktuell vermeldet. Aber auch metaphorisch sind sie kaum mehr einzubremsen. Zuletzt hat Ariadne von Schirach den sensiblen Bereich der seelischen Krankheit für ihre Gesellschaftskritik ausgeschlachtet. „Die psychotische Gesellschaft“ heißt ihr jüngstes Buch, das heuer bei Klett-Cotta erschienen ist. Die deutsche Philosophin diagnostiziert darin eine „immer verrückter werdende Gegenwart“, bedingt durch die fortschreitende
5G-Mobilfunk gilt als Motor des technischen Fortschritts. Doch nach der Weltfunkkonferenz in Sharm El-Sheik melden Meteorologen erneut schwerwiegende Bedenken an.
Neue Erkenntnisse über die Intelligenz der Pflanzen haben das wissenschaftliche Weltbild verändert. Warum die grünen Geschöpfe Rechte und Würde haben sollten.
Michael Pollan wirft einen faszinierenden Blick auf Kaffee, Mohn und Peyote-Kaktus: Was drei psychoaktive Pflanzen über die Evolution und moderne Kulturgeschichte verraten.
Die Abkehr von fossilen Energiequellen dämmt nicht nur die Klimakrise ein, sondern verschafft auch energiepolitische Unabhängigkeit. Der Weg dorthin sind die erneuerbaren Energien, der Schlüssel jedoch die Speichertechnologien. Welche Herausforderungen liegen hier vor uns?
Viele Menschen bereiten sich unzureichend auf die Zeit abnehmender Selbstbestimmung im Alter vor. Die „Vorausschauende Vorsorgeplanung“ (ACP) ist dafür hilfreich. Ein Gastkommentar.
Unter dem Titel „Klimaschutz durch Krieg?“ fragte Christoph Müller in FURCHE Nr. 12, ob Putins Angriff die Energiewende beschleunigen könnte. Eine Entgegnung – und Vision.
Wladimir Putin hat den Ukraine-Krieg durch eine perfide Täter-Opfer-Umkehr legitimiert. Wie lässt sich die russische Aggression aus psychoanalytischer Sicht verstehen?
Stressreduktion im Schatten des Neoliberalismus: Buddhismus-Lehrer Ronald Purser übt ebenso bissige wie brillante Kritik an der modernen Achtsamkeitsbewegung.
Klimakrise und Tierethik erfordern heute eine Wende im Fleischkonsum. Kulturphilosoph Thomas Macho über das Raubtier Mensch, perverse Machthaber und die Kunst der Askese.
Bei den Geflüchteten aus dem Ukraine-Krieg geht es jetzt auch darum, langfristige psychische Folgen zu verhindern. Denn Kriegstraumata lasten oft schwer auf ganzen Familiengeschichten.
Auch in der Psychotherapie gibt es so etwas wie Bauernregeln – simple Prognosen, entstanden aus dem langjährigen Erfahrungsschatz quer durch alle Therapieschulen. Man weiß zum Beispiel: Nichts die Gruppe so sehr eint wie das Gewahrsein eines Außenfeinds. Global zeigt sich dies im geschlossenen Auftreten der Europäischen Union, seit Russland die Ukraine überfallen hat. Dies gilt nun offenbar auch für die Flüchtlingspolitik: Angesichts der schrecklichen Bilder des nahen Kriegs zeigen sich tiefe Betroffenheit, Empathie und eine große Bereitschaft, die Flüchtenden aufzunehmen und ihnen
Der Kampf gegen den Klimawandel benötigt eine wichtige Zutat: Ästhetik. Madalina Diaconu über die „dicke Luft“ in Kriegs- und Krisenzeiten – und die Hoffnung durch Kunst und Natur.