Der renommierte Rauriser Literaturpreis ging im Jubiläumsjahr 2020 an Angela Lehner, für ihren Debütroman „Vater unser“. Nun fand in digitaler Form die verspätete Überreichung statt. Über einen unkonventionellen Anti-Heimat-Roman.
Das Dokudrama „Der große Fake – Die Wirecard-Story“ rollt die Geschehnisse rund um den größten deutschen Finanzskandal filmisch auf – noch bevor der Fall geklärt ist.
In "Madame Claude" porträtiert die Regisseurin Sylvie Verheyde die damalige Puffmutter der Nation – ein Zeit- und Sittengemälde Frankreichs in den 1960er und 70er Jahren.
Anne von Canal, Skandinavistin und Übersetzerin, liebt unterkühlte Zonen der Leere. Ihr Buch „White out“ (2017) entrückte in die Eiswüsten der Antarktis. Mit „Mein Gotland“ würdigt sie nun eine schwedische Ostsee-Insel, die den meisten Lesern wohl nur als Schauplatz zweier TV-Krimiserien bekannt ist. Die deutsche Autorin hat Gotland zu ihrer „Winterinsel“ erkoren. „Sie ist wild und seltsam, verschwiegen und oft undurchsichtig, aber auch freundlich und großzügig, wie eine kluge Dame, die alles gesehen und nichts versäumt hat, nicht gefallen will und keine Erwartungen
Mit „Eurotrash“ kehrt Christian Kracht zu seinen Anfängen zurück. Sein Ich-Erzähler reist durch die Schweiz – und dabei gleichzeitig durch die Abgründe seiner Familiengeschichte.
Sasha Filipenko wurde 1984 in Minsk geboren. Nun liegt nach „Rote Kreuze“ auch sein literarisches Debüt „Der ehemalige Sohn“ in deutscher Übersetzung vor – ein Roman, der das Zeug zum Zeitdokument hat.
Der französische Künstler Guillaume Bruère beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit mit der christlichen Ikonografie. Sein außergewöhnliches Werk ist noch bis Mai im Grazer Kultum zu sehen.
Regisseur Milo Rau und Aktivist Yvan Sagnet zeigen im Film „Das neue Evangelium“, was passierte, wenn die fundamentalsten Glaubenssätze weniger geglaubt, sondern umgesetzt würden.
In "Es gibt keinen böseren Engel als die Liebe", dem letzten Teil der packenden Romantrilogie rund um die Lagunenstadt Venedig, schickt Gerhard Roth eine weibliche Hauptfigurauf Irrfahrt durch ein Labyrinth trügerischer Wirklichkeiten.
Richard Nixons Präsidentschaft gilt durch den Watergate-Skandal ab 1972 desavouiert. Wie Aaron Sorkins Gerichtssaalthriller „The Trail of the Chicago 7“ zeigt, begann der Wahnsinn aber schon viel früher.
Wie in der Fotografie der 1920er und 1930er Jahre aus Gesichtern Typen geformt und neue künstlerische Errungenschaften rasch politisch instrumentalisiert wurden, zeigt die Ausstellung „Faces – Die Macht des Gesichts“ in der Albertina.
Persönliche Erinnerungen, Facetten einer Literaturgeschichte und Reflexionen über die Kunst der Übersetzung: Der Autor, Anglist und Übersetzer Klaus Reichert erzählt vom Scheitern am Schreiben und der Faszination an Sprache und Literatur.
Unglück oder Mord? In seinem neuen Roman „Der Fallmeister“ bietet Christoph Ransmayr eine intensive Auseinandersetzung mit den grundlegenden Fragen des Menschseins.
„Die Zeit der leeren Kirchen“: Der Buchtitel von Tomáš Halíks Predigtsammlung aus der ersten Zeit der Pandemie sagt bereits alles über ein Christentum, das umkehren muss, wenn es nicht verschwinden will.