Riesiger Koala-Nationalpark in Ost-Australien geplant
In den Bundesstaaten im Osten Australiens gilt das Überleben der Koalas als gefährdet. Ein großer Koala-Nationalpark, der über 300.000 Hektar Staatswald und bestehende Nationalparks verbindet, soll die australischen Symboltiere retten. Doch das Tauziehen um das Projekt ist groß.
In den Bundesstaaten im Osten Australiens gilt das Überleben der Koalas als gefährdet. Ein großer Koala-Nationalpark, der über 300.000 Hektar Staatswald und bestehende Nationalparks verbindet, soll die australischen Symboltiere retten. Doch das Tauziehen um das Projekt ist groß.
Auf dem Papier hört sich der „Great Koala National Park“ perfekt an: Im Osten des Landes – dort wo das Überleben der Koalas besonders gefährdet ist – soll ein riesiger Nationalpark entstehen, um den Beuteltieren ausreichend Lebensraum zu bieten. Über 300.000 Hektar – bestehende Nationalparks wie auch Staatswald – sollen zusammengefasst und damit ein einmaliges Schutzgebiet für die Koalas und andere gefährdete Tierarten geschaffen werden.
Der Koala-Nationalpark soll in der Region zwischen Kempsey und Coffs Harbour an der Ostküste des Landes entstehen. Die Regierung des Bundesstaates New South Wales, in dem sich der Nationalpark befindet, hat in ihrem Staatshaushalt 2023/24 über einen Zeitraum von vier Jahren 80 Millionen Australische Dollar, umgerechnet rund 48 Millionen Euro veranschlagt, um die Entwicklung des Parks zu unterstützen. „Der Koala nimmt eine einzigartige kulturelle Stellung ein – sowohl in Australien als auch international“, sagte Timothy Cadman, Forscher am Institute for Ethics, Governance and Law an der Griffith University in Australien. Würde das nicht berücksichtigt werden, so könnte dies sogar politische Konsequenzen haben, meinte der Experte.